Eigenbau-Fahrtregler

  • Hi,

    soo es ist soweit, ich plane gerade meinen ersten richtigen, echten (und hoffentlich funktionstüchtigen) Fahrtregler! :D

    Ich bin ja ein Fan von Modularen Einheiten, darum wird mein Fahrtregler auch erstmal nur für ein Kanal sein. Die Nachteile sind mir bekannt, aber egal. ;)

    Desweiten möchte ich mir noch diverse Optionen offen halten, die vlt. nicht gleich, aber im Laufe der Zeit Anwendung finden sollen.

    Somit gehören zu dem Umfang:
    - I²C-Schnittstelle (als Vorbereitung für ein etwas... "größeres" Projekt, aber pssst ;) )
    - RS232-Schnittstelle (so kann man vlt. später mal die Fahrtregler per PC parametrieren alá IBF-Regler)
    Das hat aber noch laaange Zeit. Hab halt die Ports auf Klemme geführt und dann mal schaun ob-, und wenn, wann das was wird!
    - Eine Strommessung, die auf den uC-internen Komparator geführt wurde, mit Poti zum Referenzwert einstellen.


    Im Anhang befindet sich mein Schaltplan als PDF-Dokument.

    Beim uC habe ich mich für einen ATiny2313 entschieden.
    Der hat, bis auf einen ADC (o_O), alles was mein Herz begehrt. ;) Und so habe ich den auch richtig ausgenutzt und alle Ports in Gebrauch (und wenn es nur Statusleuchten sind, hehe ;) ).


    Ein, zwei Fragen habe ich aber schon noch. :)

    Als allererstes: Das mit den I²C- und RS232-Schnittstellen habe ich richtig oder? Oder muss da doch noch was Beschaltungsmäßig gemacht werden?

    Dann habe ich leider keine Erfahrungswerte für die Ansteuerung der MOSFETs.
    Da sich die Gates ja wie Kondis verhalten, und um so schneller man sie einschaltet, umso weniger Verluste auftreten, schalte ich sie recht hart ein/aus. Kann man das so machen, oder ist das "Blödsinn"??

    Wenn jemanden sonst noch was auffällt, ihr dürft gerne meckern, wenn ich etwas falsch gemacht habe! ;)


    EDIT:

    Fällt vlt. noch wem eine einfache Hardwaremäßige Möglichkeit ein, um zu verhindern, das ich Q1 und Q3 bzw. Q2 und Q4 gleichzeitig ansteueren kann? Mir fällt im Mom nichts brauchbares ein... :..(

    2 Mal editiert, zuletzt von Replikator (31. Oktober 2012 um 13:20)

  • Mosfets werden immer mit logisch 1 oder 0 geschaltet. Alles andere ist nicht gerade freundlich. Mosfets nicht zu 100% anzusteuern ist nicht gesund. Die Verlustleistung ist dann um ein vielfaches höher! Das einzigste was du beachten solltest: Je schneller du die ein- und ausschaltest, deso größer wird der Steuerstrom. Das heißt nicht nur der Strom zum einschalten, sondern auch um die wieder zu sperren. Deswegen werden in manchen Hochfrequenzanwendungen,z.B. Schaltnetzteile, die Gates auch mit einer negativen Spannung runtergezogen. Dafür gibt es aber extra Gatetreiber IC´s.

    Die Rardatei kann ich mir leider gerade nicht angucken.

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

  • Wie die MOSFETs angesteuert werden ist mir klar, nur gängige Stromwerte nicht. :)

    Über Treiber-IC hab ich mich auch informiert. Aber für diese Leistung hab ich (glaub ich ;) ) keine gefunden. Eher für größere Vertreter. Darum meine Transistor-Lösung mit ein paar hundert mA (glaub um die 500mA)
    Ob das zu viel ist, ober noch mehr möglich ist weiß ich nur nicht...
    Treiber-ICs wären mir aber schon lieber, da dort wohl meist eine verriegelung gegen eine falsche Ansteuerung intigriert ist. :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich krieg' die rar-Datei nicht gebacken bzw. geöffnet.
    Kannst Du nicht das PDF direkt hinterlegen?

    Zum Ansteuerstrom:
    Man sollte dem Gate soviel Strom geben, wie nur irgendwie möglich. Die Begrenzung ist dabei der "Stromlieferant". Wenn Du mit einem Prozssorport rausgehst, also nur 20mA möglich. Viel zu wenig.
    Wenn der Treiber-IC z.B. 1A liefert (und das bei der Highside mit z.B. 18V), dann ist nach ohmschen Gesetz ein Vorwiderstand vor dem Gate von 18Ohm einzubinden. Wenn ein Treibertransistor mit maximal 500mA verwendet wird, dann muss der Widerstand entsprechend hochgesetzt werden.

  • Ui, so rabiat... Vlt. muss man die Ansteuerung dann doch noch was Ändern...

    Hier ist die PDF vlt. hat wer noch eine elegantere Lösung. (hoffentlich geht das)


    EDIT: Nö PDF geht nicht, aber hier ein Bild. :)

    • Offizieller Beitrag

    Jo, danke für das Bild.

    Zunächst mal die Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:
    1)
    Bei den Vorwiderständen für die LEDs gehst Du ziemlich in die Vollen. ;) 56Ohm, 110 Ohm oder 330 Ohm bei 12V kommt mir sehr niederohmig vor. (Ausser es wären die InGaAl-LEDs, die statt 2V dann 3.5V an Flussspannung haben. Aber auch da hätte ich noch meine Zweifel.
    2)
    Bei der I2C könntest Du gleich die Pullup-Widerstände vorsehen. Ich verwende hier immer auf die kurze Distanz 2 x 10k. Wenn es eine längere Leitung wird oder mehr Slaves dranhängen kannste ja auf 1k heruntergehen.
    3)
    Du legst die PWM an die High-Side an? Wenn Du auf reguläre Treiber umstellst, dann solltest Du die Low-Side takten. Denn die High-Side hat dann eine Ladelpumpe drin, die Dir die 12V auf 18V aufbläst. Aber sie ist etwas träge. Darum ist eine PWM an dieser Ladepumpe etwas ungünstig. Leg' den PWM-Ausgang des Prozessors lieber an die Low-Side. Die Low-Side-Treiber-ICs schaffen das dann.
    4)
    Mit den Z-Dioden an den Gates bin ich noch am herumgrübeln, zu was die nützlich sein sollen.
    5)
    Wenn Du den MOSFETs traust, dann kannste auf Supressordioden zwischen Drain und Source verzichten. Ich trau' den Dingern immer nicht. :D

    6) Tipp: Der Prozessor wird ja nicht immer an seiner seriellen Schnittstelle mit Parametern versorgt werden. Um dann eventuelle "Störungen" nicht als bare Münze für den Versuch einer Parametrierung zu nehmen, solltest Du die Schnittstelle dann im regulären Betrieb abschalten.
    Woran erkennst Du aber, ob jetzt ein serieller Adapter dranhängt oder nicht? Ich hab's so gelöst, dass ich bei den beiden RX und TX-Anschlüssen jeweils mit einem 100k auf GND gezogen habe.
    Wenn der Fahrtregler eingeschaltet wird, wird nachgesehen, ob die RX-Leitung auf GND ist oder durch den Adapter schon auf High gezogen wurde. Wenn GND vorliegt, dann die Schnittstelle abhängen und eine Störquelle beseitigt haben. ;)

    7) C1, C2 und C5 haben wohl das falsche Schaltzeichen bekommen oder der Wert ist falsch eingetragen. (10uF an einem bipolaren Kondensator sind etwas verdächtig.)

    8 ) Die Vorgabe der Komparatorspannung kann u.u. etwas Probleme bereiten. Ok, die 5V sind stabilisiert. Aber nachdem Du hier "Power" entnimmst, kann die Spannung ggf. ein paar kurzzeitige Einbrüche aufweisen.
    Was hälst Du davon, über eine Diode eine separate 4.2V-Spannung zu generieren und dafür dann parallel zu dem Poti einen fetten Elko platzieren?
    Ich bin mir sicher, dass Du das Signal von dem Shunt irgendwann mal mit einem OpAmp verstärken wirst. der OpAmp braucht auch eine stabile Versorgungsspannung, sonst wackelt Dir das gemessene Signal nicht nur wegen dem Stromfluss über den Shunt, sondern auch wegen dem Spannungseinbruch der Versorgungsspannung.

    9) Du benutzt den 4001 (NOR-Gatter) zum Entkoppeln des µC gegenüber dem Empfänger oder anderen Störungen. Das ist gut. Hab' jetzt mal im Datenblatt nachgesehen. Kann es sein, dass der IC erst ab 5V das High-Signal anerkennt? Das kann knapp werden, wenn der Empfänger nur 2.7V liefert.

    • Offizieller Beitrag

    *knöchelknack*.... *grins*

    Andreas, du weisst bestimmt schon was jetzt kommt... ;)

    - an SDA und SCL (I2C) fehlen jeweils die Pullups (2.2k-4.7k) gegen 5V (wenn es Probleme mit MISO/MOSI gibt, steck sie auf CON1 auf oder lass die I2C_Engine aus. wenn der 2313 die überhaupt hat)

    - die high-side-FET's sind p-channel, wenn du das Gate über R3 oder R4 dauernd auf GND ziehst, leiten die beiden high-side FET's dauernd... schöne Kurzschlussbremse, gerade wenn der motor läuft und der uC nen Reset macht... (das war jetzt ironisch gemeint, die Ansteuerung der high-side geht so nicht)

    -Strommessung 20A*0.005R=0.1V, 50A*0.005R=0.25V
    nicht gerade viel für den Komparator (kann der so weit unten an gnd arbeiten? -> Datenblatt!)
    die Overcurrent-Schwelle hängt an 5V als Referenz. geh mal davon aus, dass die 5V verrauscht sind. -> Filter-C an R8 vorsehen

    - 100nF Filter-Kondis an IC1 und IC2 ???

    - die ZD13 ist eine 12V-Zener? geht bei 4 vollen LiFePo's nicht.

    Das Schmankerl zuletzt:

    -die Portpins eines uC's sind in den meisten Fällen bei einem Reset hochohmig.
    --> T1 bis T4 sperren -> alle vier FET'S leiten über R1 bis R4 ----> weisst du was IC's und Transistoren enthalten? WEISSEN RAUCH.... manchmal kommt der auch raus ;)


    PS:
    ach ja: D7 und D8 sollen doch die UGS von T3 und T4 begrenzen... warum hängen sie dann an UGD??? ;-))) ;););)

    *duckundwech*

    • Offizieller Beitrag

    Ich auch will beitragen... Also vieles wurde schon gesagt, aber...

    [1] I2C PullUps 4,7k...
    [2] Wenn du den UART nutzen willst, dann beim Quarz einen krummen Wert nehmen...
    [3] Die NOR Gatter würde ich gegen Schmitt-Trigger tauschen...
    [4] Für den eingebauten Komperator solltest du das Shuntsignal vorher durch nen OP etwas aufpeppeln. Verstärken und etwas Tiefpassen über 2 oder 3 PWM Perioden ist glaube ich ganz ratsam...
    [5] Hysterese per Software?
    [6] P-Kanal sind bis zu 3mal langsamer als N-Kanal. Wichtig für das Timing...
    [7] Evtl. muss für die BC637 was mit mehr Power für die Gates her, möglicherweise was Darlington mäßiges...
    [8) Bei der Variante evtl. PullUps an die 4 Portpins für die FETs...
    [9] Die Auswertung der Impulse würde ich über den ICP Eingang machen wenn es nur ein Kanal wird. Damit geht das sehr sicher, einfach und elegant. Ansonsten über INT0 und/oder INT1...
    [10] Der ATtiny2313 kann reichen, ist halt evtl. mit 2kB Flash etwas knapp. Es wird vermutlich genau dann knapp wenn du in C programmierst und ein Protokoll für den UART oder I2C eintüten möchtest...

  • Oweoweoweoweoweowe...

    Vielen Dank für die reichliche Rückmeldung o_O So schlimm hab ich meine Schaltung jetzt nicht eingeschätzt. omg...!!! ;)
    Vor allem die vielen Flüchtigkeitsfehler (falsches IC, Filterkondis und vor allem die Ansteuerung des P-Channels, etc. X( )...


    Zitat

    knöchelknack*.... *grins* Andreas, du weisst bestimmt schon was jetzt kommt... ;)

    Du kannst dir garnicht vorstellen, wie gut ich mir dieses Bild gerade vorstellen kann... ;)


    C1, C2 und C5 sollen natürlich 100n sein... X(

    Die Vorwiderstände der LEDs sollten eig. passen.
    RT: 2,0V / 30mA
    GN: 2,2V / 25mA
    GE: 2,1V / 30mA
    BL: 3,3V / 30mA

    D1-D4 sollten schon 13V Zener sein, halt als UGS Schutz (und nicht UGD, seufz) Übrigens, hab ja nur 3 LiFePo-Zellen! ;)


    Aber gibt es vlt. noch Alternativen zur Ansteuerung der FETs? Also wie gesagt Treiber-ICs finde ich nicht, und ich will die ja am liebsten schon mit richtig Amps ansteuern. Also ist die Widerstand-Transistor-Variante vlt. doch nicht so elegant?


    Zitat

    Was hälst Du davon, über eine Diode eine separate 4.2V-Spannung zu generieren und dafür dann parallel zu dem Poti einen fetten Elko platzieren? Ich bin mir sicher, dass Du das Signal von dem Shunt irgendwann mal mit einem OpAmp verstärken wirst. der OpAmp braucht auch eine stabile Versorgungsspannung, sonst wackelt Dir das gemessene Signal nicht nur wegen dem Stromfluss über den Shunt, sondern auch wegen dem Spannungseinbruch der Versorgungsspannung.

    Also meint ihr, ich sollte zum einen den Referenzwert mit der Z-Diode "stabilisieren" und dann mit einem OP-Amp das Shunt-Signal verstärken.

    Klingt gut! Ich muss nur mal schauen ob ich das hinkriege.
    ;) Ich hab bislang keine Guten Erfahrungen mit Op-Amps gemacht (liegt denke ich aber nur daran, das ich dazu zu D*** bin :D ).


    Ich werde mich dann mal hinsetzen und Versuchen, den ganzen Krams umzustricken. Also reichlich Arbeit!!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Replikator (1. November 2012 um 10:00)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Replikator

    Die Vorwiderstände der LEDs sollten eig. passen.
    RT: 2,0V / 30mA
    GN: 2,2V / 25mA
    GE: 2,1V / 30mA
    BL: 3,3V / 30mA


    Genau das meine ich. 25 und 30mA sind für Standard-LEDs viel zu viel.
    Nachdem Du SMD-LEDs im Raster 0805 verbaust, sind das keine Dioden, die am Bot herausragen und als allgemeine Statusanzeige im Kampfbetrieb fungieren. Für eine reine Statusanzeige am Fahrtregler genügen 5mA vollkommen. Wenn Du Dich blenden willst, kannste ja 10mA disponieren.
    Ob der µC pro Pin überhaupt 30mA kann, das weis ich nicht, bin kein Atmel-Jünger. Der PIC macht bei 20mA zu.

    Wenn Du die Ansteuerung der FETs so beibehälst: Für die Low-Side sind die Treibertransistoren T1 und T2 in Emitterschaltung. Dafür musst Du aber unbedingt an der Basis einen Vorwiderstand verwenden, sonst schickst Du die Transistoren in den Halbleiterhimmel.

    Du hast keine Treiber-ICs für die MOSFET-Endstufen gefunden? *Verwundert*.
    Schau mal auf die Homepage von Microchip (http://www.microchip.com). Ist zwar alles in neudeutsch, aber man findet sich zurecht. Neben liebenswerten Mikrocontrollern bietet Microchip auch viele Treiber-ICs an. Einige von den Typen kriegt man sogar bei Reichelt, ansonsten eben in der Elektronik-Apotheke (sorry Tina) besorgen: http://www.rs-components.de
    Ein schicker Zweikanal-Treiber für die Lowside wäre der TC4427. Soweit ich mich jetzt auswändig daran erinnern kann, kann jeder Kanal bis zu 2A. Gerade wenn Du die PWM anlegst, sollten die Pulse schon "etwas Schmackes" haben.
    Wie Gizmo schon geschrieben hat, sind die P-Kanal in der High-Side langsamer als die N-Kanal der Low-Side. Ein weiterer Grund, die PWM an der Low-Side anzulegen.

    Zitat

    Also meint ihr, ich sollte zum einen den Referenzwert mit der Z-Diode "stabilisieren" und dann mit einem OP-Amp das Shunt-Signal verstärken.


    Wäre eine Möglichkeit. Wie gesagt, das 5V-Signal muss nicht zwangsweise einbrechen, wenn der Motor belastet wird und seine Amperes zieht. Aber rein aus Vorsichtsmaßnahme könnte ich mir eine dreistufe Spannungsversorgung schon vorstellen. (1=12V Motor; 2=5V für Elektronik und Treiber; 3=7V Referenzspannung und Betriebsspannung für OpAmp). => Ist natürlich jetzt etwas überdimensioniert.
    Wenn Du das mit der Z-Diode machen willst: Habe ich auch bei meinem Powerswitch so gemacht. Die Z-Diode hat dabei einen Wert von 9.1V . Zusammen mit einem Elko reicht das, um eventuelle Spannungseinbrüche kurzfristig zu überbrücken und die Referenzspannung für den Komparator konstant zu halten.
    Die OpAmps habe ich in diesem Fall nicht gesondert stabilisiert. Normalerweise ist die Verstärkung bei den Operationsverstärkern abhängig von dem gewählten Widerstandsverhältnis und nicht von der Betriebsspannung.

  • Ah ok so meinst du das mit den LEDs.

    Ich hab mich ganz an die technischen Daten (laut Reichelt) gehalten.
    Und da haben die (RT) 1,25mcd, (GN) 12,5mcd, (GE) 8mcd und (BL) 100mcd bei diesen Daten. die hier z.B.
    Kann es vlt. nicht ganz beurteilen, aber viel ist das so schon nicht. :) Aber dennoch, ich glaub auf 20mA geh ich auf jeden Fall runter. (Dann mal in der Realität schauen, Widerstände kann man fix wechseln)

    Bei den uC-Ports allerdings... Wäre mal ne Idee gewesen wenn ich mal vorher nachgeschaut hätte... Hab aber Glück gehabt, 40mA könnten die I/O-Pins laut Datenblatt


    Ich schau mir die Treiber nochmal an! Hab mich bislang von den Leistungsangaben, Bezeichnungen und dem Funktionsumfang abschrecken lassen. Die haben zum Teil so viele Funktionen/Bezeichnungen, das ich garnichts mehr verstehe. Die Auswahl (z.B. RS) ist einfach zu groß... :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Replikator (1. November 2012 um 15:15)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Die haben zum Teil so viele Funktionen/Bezeichnungen, das ich garnichts mehr verstehe.


    Ja, kann ich nachvollziehen. Als ich einen High-Side-Treiber gesucht habe, bin ich auch erschlagen worden. Und dann versucht, einen möglichst "einfachen" zu finden. Der hatte dann eine Schutzschaltung drin, die mir im normalen Betrieb dann ständig hineingefunkt hat. Also wieder eine extra Schaltung, um die Schutzschaltung auszutricksen....

    Nachdem Du ja P-FETs in der High-Side benutzt, brauchst Du keine speziellen Treiber, die eine integrierte Ladepumpe haben. Das erleichtert die Sache in dieser Richtung.

    20mA für LEDs halte ich immer noch für zu hoch. Aber probier mal.... ;) . Ob Du nachher noch die SMD-Vorwiderstände wechseln kannst, wenn der Leistungskram auf der Platine aufgelötet ist, da hätte ich jetzt etwas Zweifel. ;)

  • Zitat

    Nachdem Du ja P-FETs in der High-Side benutzt, brauchst Du keine speziellen Treiber, die eine integrierte Ladepumpe haben. Das erleichtert die Sache in dieser Richtung.

    Ui, gut das du das sagst! (wieder was gelernt) Hab nämlich schon in der Mittagspause danach gesucht. ;)

    Gibt es sonst noch Dinge auf die ich achten sollte?

    Einmal editiert, zuletzt von Replikator (2. November 2012 um 12:39)

    • Offizieller Beitrag

    Wow, da schneit man hier mal zufällig seit Jahren wieder ein und es werden immer noch Regler gebaut :)
    Deshalb seit Jahren mal wieder einen Post von mir (also fühl dich geehrt :-P) ..
    Das meiste haben die Herren ha schon genannt, aber was mir beim überfliegen noch auffiel :
    - Auch mit 20mA verheizt du in den Vorwiderständen der LEDs über 300mW. Mit 0805 geht das nicht mehr, da brauchst du was größeres oder weniger Strom.
    - Ich würde die FETS lieber mit einer HardwarePWM ansteuern, sonst wirds unruhig wenn nebenher noch I2C, RS232 und Empfänger läuft. Wenn ich das richtig weiß, hat der der Tiny2313 auf diesen Pins keinen PWM Ausgang. Es gibt mittlerweile aber so schöne Atmels sogar mit Phasensynchroner PWM..
    - Die einzigen 2 Int-Eingänge an LEDs vertüdelt und den Empfänger-Eingang auf einen schnöden I/O gelegt. Das schmerzt. Dreh das lieber um, du wirsts beim Programmieren brauchen.

  • Hi Normen (sich geehrt fühlt ;) )

    Umso mehr sich melden und Verbesserungsvorschläge darbringen, umso besser. Nur so lernt man! :D

    Die PWM würde ich schon gerne Software-mäßig machen, sonst wird das alles ja noch komplizierter, alleine bei den Treiben bin ich schon am rotieren. ;)
    Und ob/wann die Schnittstellen in Einsatz kommen, ist ja auch noch nicht sicher! :)

    Also laut Datenblatt müssten auf Pin 15/16 OC1A und OC1B sitzen.

    Entschuldige die doofe Frage, aber für was genau kann man die "int-Eingänge" denn nutzen?

    1/8W haben SMD-Widerstände glaub ich oder? Hmm, da muss ich wie gesagt mal schauen. Zur Not kann man zwei Wiederstände parallel nehmen. ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wow, da schneit man hier mal zufällig seit Jahren wieder ein und es werden immer noch Regler gebaut


    Oho.... welch' seltener Gast in diesem Forum... :D;) Hi Normen, schön, wieder etwas von Dir zu hören/lesen.
    Tja, nachdem die großen Modellbaulieferanten/-firmen immer mehr Schrott anbieten, bleibt es nicht aus, dass man sich selber mit brauchbarem Equipment behilft.

    Zitat

    MCP_14E11


    Sieht auf den ersten Blick ok aus. Laut Datenblatt gibt es drei verschiedene Typen, die sich in der invertierung/nicht-invertierung unterscheiden. Ist das von Dir gewollt, dass du den 11er ausgesucht hast, der eine Stufe invertiert und die andere Stufe nicht invertiert? (Kann ja sein, dass Du pro Treiber-IC immer eine Halbbrücke antreiben willst und das dann mit dem P-Kanal so gut ausgeht.)

    Der Preis von 1,60 Euro pro Treiber-IC ist ok.

    Einen Eingang "offen" zu lassen, halte ich etwas für leichtsinnig. Spendiere einfach einen 10k-Widerstand und hänge da beide Enable-Eingänge dran. Spart Dir u.U. ein blödes Fehlersuchen von solch unangenehmen "Ab-und-Zu-Tritts-Auf"-Effekten.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    1/8W haben SMD-Widerstände glaub ich oder? Hmm, da muss ich wie gesagt mal schauen. Zur Not kann man zwei Wiederstände parallel nehmen.


    Bei den LEDs, die an 5V betrieben werden, bist Du noch in der verschmerzbaren Leistungsgrenze . 5V Betriebsspannung minus 2V Ledspannung ergibt 3V, die an dem Widerstand hängenbleiben. Leistung ist 3V mal 20mA ergibt dann 60mW. Bei den 0805 noch ok. Anders bei 12V Betriebsspannung, da bist Du mit 10V Spannungsabfall bei 20mA drüber.
    Parallelschalten ginge natürlich, aber auch eine Reihenschaltung würde den Spannungsabfall (und somit die verbratene Leistung) auf zwei Widerstände sozialverträglich aufteilen.
    noch besser: Den Strom reduzieren. ;););) (Glaube mir, für eine reine Anzeige auf dem Fahrtregler genügen 5 bis 10mA vollkommen. ;) Wenn Du mal die Anzeige-LEDs von den Tastern ansiehst, die in den Räumen zum Ein-/Ausschalten des Lichts dienen, die werden mit 0.5 bis 0.7mA betrieben.Und das reicht, um sie sogar noch bei Tageslicht zu sehen. Manchmal, zum "Alarmleuchten" mit maximal 2mA. )

  • Zitat

    Sieht auf den ersten Blick ok aus. Laut Datenblatt gibt es drei verschiedene Typen, die sich in der invertierung/nicht-invertierung unterscheiden. Ist das von Dir gewollt, dass du den 11er ausgesucht hast, der eine Stufe invertiert und die andere Stufe nicht invertiert? (Kann ja sein, dass Du pro Treiber-IC immer eine Halbbrücke antreiben willst und das dann mit dem P-Kanal so gut ausgeht.)

    Ganz genau so war es gedacht! ;)

    So kann ich alle FETs mit logisch 1 ansteuern und komme im Programm dann nicht durcheinander. :)


    Im Datenblatt steht

    Zitat

    The ENB_A pin is the enable control for Output A. This enable pin is internally pulled up to VDD for active-high operation and can be left floating for standard operation. When the ENB_A pin is pulled below the enable pin, Low Level Input Voltage (VEN_L), Output A will be in the OFF state, regardless of the input pin state.

    Darum kam ich jetzt aufs offen lassen.


    Hmm, okok, die LED-Widerstände werden größer gemacht, aus Liebe zu den Widerständen!

    • Offizieller Beitrag

    Also HardwarePWM wie Normen sagt (Servus ;)) wär wirklich sinnvoll vor allem wenn später RS232 oder I2C Krempel dazukommen soll. Falls nicht gehts auch von Hand über Software. Per Hardware ist das aber viiiiel einfacher und stabiler. Da wird PWM Frequenz über den Timer eingestellt und die Periodendauer über die OC Register...

    Als Treiber nimmt man eigentlich Push-Pull Stufen, denn nicht nur das schnelle Laden des Gates, sondern auch das schnelle Entladen spielt eine wichtige Rolle. Das kann man diskret machen oder gleich per Treiber IC. Bei P-Kanal oben rum ist das recht unspektakulär. Am besten mal TC4427 und Familie anschauen...

    Nen ENABLE oder RESET würde ich nie offen lassen. Der Cent pro Widerstand läßt einem deutlich ruhiger schlafen, egal was das Datenblatt sagt. Ich mag wie IBF Eingänge mit festen Pegeln...

    Die INT Eingänge nutzt man übrigens wenn man automatisiert auf ein Ergeignis von aussen reagieren will, es wird dann nämlich ein Hardware Interrupt augelöst indem du per Software Dinge tun kannst. Im Fall von den INT0 und INT1 beim AVR kann man auf positive und negative Flankenwechsel reagieren. Damit bekommt man mit sehr wenig Zeilen Code und einem Timer eine gute Auswertung der eintreffenden Pulse. Der andere Weg ist das Pollen eines Portpins der als Eingang geschaltet ist. Auch das geht, ist aber kniffliger und man muss besser aufpassen was man tut...