• Ein sehr schönes Konzept und für viele hier vermutlich nahe an unserem Hobby dran: Beam Robotics.

    http://www.beam-wiki.org/wiki/Main_Page

    Das Konzept ist einfach: Kleine, autonome Roboter basteln, möglichst aus Elektroschrott, möglichst solar betrieben und nach Möglichkeit ohne "Gehirn", also mit einer direkten Stimulus-Reaktion-Steuerung. Einfache Bots bewegen sich, wenn sie Licht kriegen, komplexere, wie Hider können sich an dunkeln Orten verstecken, wenn sie Lärm hören und suchen sich sonst einen hellen Ort für ein Sonnenbad.

    Jeder Bot ist gleichzeitig ein Kunstobjekt.

    Ich habe angefangen, meine ersten Projekte zu konstruieren. Muss mal sehen, wie gut ich darin bin, so eine Solar Engine (http://www.beam-wiki.org/wiki/1381-based_Solar_Engines) selber zu konstruieren... Langfristig plane ich einen Tisch mit einem kleinen Ökosystem von verschiedenen autonomen Bots.

    anyway this cake is great

  • Das ist iwi Süß und das Prinzip recht simpel/interessant. :)

    Ich glaub ich werde auch mal ein paar ausgediente Elektronik-Komponenten zusammenkramen und mich mal an sowas versuchen :)

    Ist mal ein schöner Kontrast zu meinen uC-Roboter-Versuchen ;)

    Das blöde ist aber wiedermal: Events, bei denen man sich mal messen- und sich andere Bots anschauen kann, gibt es wiedermal nicht bei uns in der Nähe wie ich das sehe...

    Einmal editiert, zuletzt von Replikator (23. Oktober 2012 um 10:06)

  • Naja "messen" sollte man sich bei BEAM eh nicht aber wir können ja ein wenig auf unserem Event vergleichen. Habe eh an Dich gedacht, als ich die Dinger gesehen hab. Meine ersten geplanten Bots:

    "Intrepid Explorer" - eine kleine Statue mit einer LED, welche leuchtet, wenn es dunkel ist. Eventuell baue ich ihn später noch mit Mobilität aus.

    "Bristlebug" - ein solargetriebener Bristlebot.

    "Lightgrazer" - ein rollender Bot, der sich immer in Richtung stärkster Lichtquellen bewegt.

    "Ringflee" - ein runder Bot, der sich wahllos fortbewegt, wenn er berührt wird.

    Jetzt brauche ich nur noch jede Menge kleiner Solarzellen. Und ein paar billige Transistoren und Widerstände...

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Und ein paar billige Transistoren und Widerstände...


    Transistoren und Widerstände kosten heutzutage fast nichts mehr. ;)
    => Geht's nur um "Show", also irgendwas zu verbauen, was gut aussieht? Bei den MMM-Treffen hatte ich in der Vergangenheit immer ein bißchen was zum Verschenken mitgebracht. Ihr müßtt euch halt kurz melden, wenn ihr diesbezüglich was braucht. ;) (Nachdem ich sowieso vorwiegend mit SMD-Teile arbeite, werden die ganzen eingelagerten bedrahteten Bauelemente langsam weggegeben. Man braucht ja Platz.... )


    Auf der Homepage vom Ct-Magazin (http://www.heise.de) gab es mal die Rubrik "Mach flott den Schrott". Da wurden da verschiedene Beiträge zusammengefasst und auch in einem Sonderheft veröffentlicht. Ich erinnere mich dunkel an einen kleinen autonomen Bot, der an einer Linie entlang fahren kann. Ganz primitiv gemacht. Als Trägerchassis der Holzstil von einem Eis, usw.....

  • Genau, Haustierchen. Da sie mit Solar laufen brauchen sie keinerlei Fütterung und so. Hider (http://www3.telus.net/rfws/beam/hider/m_hidr_00.html) kann auch wie eine Katze im Haus gehalten werden, vorrausgesetzt es gibt keine Stufen...

    Heads oder ähnliche nicht-mobile BeamBots können auch einfach auf dem Schreibtisch sitzen und ab und zu blinke/zwitschern/sich drehen.

    @Reiner: Ich mach mal ne Liste, was ich brauchen kann. Dazu muss ich allerdings auch erstmal die Schaltpläne verstehen, was mit meinem technischen Verständnis schwierig ist...

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  • Hehe,

    Zitat

    "Bristlebug" - ein solargetriebener Bristlebot.

    Das war auch meine erste Idee ;) Hab Zuhause noch einen Bristlebot, auf den wollte ich einfach mal was draufklatschen ;)
    (hab eben mal ein kleinen Aufbau des Engines in der Pause gemacht, leider noch ohne Erfolg)


    Aber bei mir gibt es auch das Problem mit der Solarzelle... Muss mal meinen Schrank durchsuchen... ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Aber bei mir gibt es auch das Problem mit der Solarzelle...


    mist.... hatte vor ein paar Wochen so eine solarbetriebene Maulwurfscheuche weggeworfen. Die Solarzelle wäre noch gut gewesen (aber was sollte ich damit anfangen...). :rolleyes:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von MadZab
    Habe schon nach alten Taschenrechnern gesucht aber keine gefunden. Werde eventuell eine der Einfahrtsleuchten meines Vaters ausschlachten...

    Edit:
    http://www.conrad.de/ce/de/product/190414/


    Gar nicht mal so teuer. Aber mit 0.5V Nennspannung wirst Du leider nicht weit springen. Es sollten (wenn ein bißchen Elektronik betrieben wird) mindestens 3.3V werden. Noch besser wären 5V, weil Du dann "Standard-Elektronikteile" verbauen kannst, die eigentlich jeder in der Bastelschublade hat. (Bezeichnung: TTL-Logik ; Bei den ICs ist das die 74er-Serie, z.B. 74LSxxx . Gibt es auch in der Ausführung mit 3.3V, aber, eben nicht "standardmäßig" in der Bastelschublade.)

  • Jo, bei amazon hab ich die heute auch schon gefunden, aber wie Reiner schon sagt, mit 0,5V kann man nichts anfangen (außer natürlich du verbaust mehrere)
    Damit lässt sich kein (Standart-Silizium) Transistor durchschalten... :.(

  • Wie haben die Jungs von der Beambot-Community das dann gemacht? Die haben nämlich teils Bots von winziger Größe, wenn man sich die Bilder mal ansieht. Ich war der Ansicht, dass die Solar Engine bei geringerem Energieoutput einfach nur länger lädt?

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von IBF

    Auf der Homepage vom Ct-Magazin (http://www.heise.de) gab es mal die Rubrik "Mach flott den Schrott". Da wurden da verschiedene Beiträge zusammengefasst und auch in einem Sonderheft veröffentlicht. Ich erinnere mich dunkel an einen kleinen autonomen Bot, der an einer Linie entlang fahren kann. Ganz primitiv gemacht. Als Trägerchassis der Holzstil von einem Eis, usw.....

    Hab' mal nachgesehen. Der Baubericht ist sogar online gestellt.
    Simple-Robot

  • Hi,

    was die Solar-zellen angeht:
    http://www.sol-expert-group.de/Solarzellen/So…:::148_153.html

    Die Sol-expert Zellen sind ganz gut,
    http://www.sol-expert-group.de/Solarzellen/So…ossen::705.html

    werden auch immer für den Solarautowettbewerb in Düsseldorf genommen, die sind ganz gut.
    Ihr werdet wohl oder übel ein paar Zellen in Reihe schalten müssen.
    Die 2 Volt zellen sind auch nichts anderes als 4x2 zellen (also immer 2parallel geschaltet, 4mal =2V)

    Ich empfehle euch mehrer davon zu nehmen, anstatt einzelne 0,5V module, da die Verlustleistung zwischen den Verbindungen eines fertigen Moduls aus mehreren Zellen sicherlich nicht so groß sind. Und bei den Leistungen macht das viel aus.

    Schraubanschluss heißt das die Kabel an die Zelle geschraubt und nicht gelötet werden. Kann man aber trotzdem dran löten, die Schraubbuchsen sind aus Messing.

    Ich frag mich gerade ob es nicht eine Sinvolle Idee wäre den Strom hinter dem Kondi zu takten, die Elektronik dürfte es bei hoher taktung nicht merken, aber man müsste doch dann mehr Strom entziehen können, da ja weniger verbaucht wird.
    Dazu würde ja einfach ein 6Bein smd pic reichen der einen Transistor bedient.
    Meinung der Elektroexperten dazu?


    Ich glaub ich nehme in naher Zukunft auch mal sowas in Angriff.
    Aber dann auch Autonom, Lehrerin wollt eh das ich bei so nem Wettbewerb in Berlin teilnehme :D

    Gruß Kai

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von panzerbot
    ....
    Ich frag mich gerade ob es nicht eine Sinvolle Idee wäre den Strom hinter dem Kondi zu takten, die Elektronik dürfte es bei hoher taktung nicht merken, aber man müsste doch dann mehr Strom entziehen können, da ja weniger verbaucht wird.
    Dazu würde ja einfach ein 6Bein smd pic reichen der einen Transistor bedient.
    ...


    Da versteh' ich jetzt den Ansatz und das Ziel Deiner Bemühungen nicht.
    Welcher Kondensator? Welches Gerät? Warum Strom sparen?

    Die Elektronik wird eine Taktung normalerweise schon merken. Sogar sehr schnell und mit fatalen Auswirkungen.
    Prinzipiell bringt eine Taktung nur dann etwas, wenn ein kurzer "Ausfall" nichts ausmacht. Paradebeispiel wäre dafür z.B. eine Leuchdiode, die nur als Betriebsstatus da ist. Die kannst Du entweder mit einem höheren Vorwiderstand versehen (leuchtet nicht so hell) oder dann einfach nur alle Sekunde für 300ms einschalten (=takten). Die wird dann so hell aufblitzen, dass Du es bemerkst. Und trotzdem statt kontinuierlich die 10mA aus dem Akku zu lutschen dies nur für ein Drittel der Zeit tun.
    Eine Elektronik mit der Betriebsspannung zu takten halte ich für wenig sinnvoll. Eher dann die "Verbraucher".

  • Ok, da hätte ich mich was klarer ausdrücken müssen.

    Wenn man was mit Solarbetreibt, vorallem mit Motoren, sollte man einen Kondensator an die Solarzelle hängen, damit nicht durch den Anlaufpeak die Versorgung der Komponenten zusammen bricht(natürlich abhängig davon wie viel die Elektronik verbraucht).

    Deshalb das mit dem Takten, eben um den gesamte Stromentnahme dadurch zu verkleinern. Habe ich eine LED macht es für einen keinen wahrnehmbaren Unterschied, ob diese jetzt dauerhaft versorgt wird, oder (übertrieben gesagt) 1000mal in der Sekunde ein und ausgeschaltet wird.


    Aber wenn das, wie du sagst, bei Elektronik Auswirkungen hat fällt die Idee weg. Aber deswegen habe ich ja extra gefragt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von panzerbot (23. Oktober 2012 um 21:37)

  • So. Erster Bot fertig: Ein Pummer. Er leuchtet, wenn es dunkel ist.

    Intrepid Explorer nenne ich ihn. Er entstand aus einer kaputten Gartenleuchte aus der (sehr langen) Einfahrt meines Vaters, etwas Aluresten und ein wenig Leukosilk.

    Die Solarzellchen aus den Gartenleuchten bringen im vollen Sonnenlicht 2,4 V, treiben aber einen Miniservomotor dennoch nicht direkt an. Werde also eine SolarEngine konstruieren müssen, wenn ich was basteln möchte, das sich bewegt. Da viele der Gartenleuchten bereits kaputt sind, da mein Vater sie auf der Seite angebracht hat und sie daher Wasser ziehen und ihre Kontakte verrosten, werde ich wohl in naher Zukunft mehr Solarzellen identischen Typs erhalten. Mein geplanter Photovore braucht vier.

    Jetzt muss ich mich wohl irgendwann an die Sache mit der SolarEngine heranwagen... Das ist vielleicht verwirrender Krams für einen Nichtelektroniker wie mich...

    EDIT: An alle, die Solarzellen mit Motoren verbinden wollen: Eine SolarEngine besteht aus zwei Transistoren, einem Widerstand und einem Kondensator, der seinen Strom abgibt, wenn er aufgefüllt ist, um dem Motor die nötige Leistung in aufgesparten Pulsen zu geben. Die meisten BEAM-Bots bewegen sich daher in Rucken.

    anyway this cake is great

    Einmal editiert, zuletzt von MadZab (27. Oktober 2012 um 18:33)

  • Ich habe die Woche schon ein bisschen an einem Solarengine getüftelt, aber so ganz will der noch nicht...
    Übrigens, als Energiezelle hab ich mir einen HighCab besorgt. Der hat 1F! ;) Dauert wahrscheinlich lange bis der von der Solarzelle geladen ist, aber eine LED, der ich schon sehr wenig Strom gönne, hält bei einem 4700uF vlt. 1sek bei mir :/
    Und das Solarzellen-Problem ist bei mir ja auch noch aktuell...

    Aber cool das du dein ersten Bot fertig hast! need Bilder/Vids!
    So ein Straßenlaternen-Bot find ich auch ganz süß, werde ich mir vlt auch mal bauen. :)

    • Offizieller Beitrag

    Schön, dass ihr an Bots baut. ;)

    Zitat

    als Energiezelle hab ich mir einen HighCab besorgt. Der hat 1F!


    Sei über das Ding nicht enttäuscht. (Ich war es.)
    Irgendwie hatte ich die typischen Kondensatoreigenschaften vermisst. Ich hatte drei Stück gekauft und alle hatten die gleichen Eigenschaften. Einzelausfall eines Bauteils also ausgeschlossen.

    Die Caps hatten sich nicht richtig laden lassen. Nahmen einfach keine Ladung (Strom) auf. Hab' dann kapituliert und Standard-Elkos verbaut.

  • Hi,

    billige HighCaps, also die für so ~30€ oder weniger sollen wohl sehr schlecht sein, und bei 1F Angabe oft max. 0,7F oder teilweise sogar nur 0,3F haben.


    Ich werd mir für das Project SolarBot eine Batterie aus vielen kleineren Elkos bauen.

    Werde auf jedenfall Hilfe von den Elektroerfahrenen brauchen, da ich die ganze Regler-und Messelektronik usw. selber bauen werde. Wobei wohl die Messelektronik das größte Problem darstellen wird.
    Mache bei baubeginn dann n neues Thema auf.