Ladebuchsen an Ants

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte eine Anfrage bzgl. der Verdrahtung der Ladebuchsen für die Akkus in der Antweight-Klasse.

    Dazu muss man wissen: Ich habe einen Selbstbau-Lader für LiPo-Zellen, die kann man speziell auf den maximal zulässigen Ladestrom der Zelle abstimmen.
    Beschreibung


    Dabei gilt, dass jeder Akku seinen eigenen Lader hat. Oder: Es gibt einen Lader, der die beiden Akkuzellen dann der Reihe nach auflädt. (Ich gebe zu, dass ich von dem "Balancer-Prinzip" nicht so überzeugt bin. ;) Lieber hat jede Akkuzelle eine eigene Regelung, die von der anderen Akkuzelle unabhängig ist.)

    Weil es so gut passt, hier die Bilder von den Hockey-Bots:

    Hier also mal eine kleine Lochrasterplatine (... ich hasse solche fliegenden Lochraster-Aufbauten, aber für das Erstellen von Platinen war zunächst mal keine Zeit...).
    Darauf befindet sich eine sechspolige Ladebuchse, ein Ein-/Ausschalter für den Bot und eine Kontrollanzeige (LED + Vorwiderstand)


    Für die Verdrahtung gilt dabei folgendes Prinzip:

    Vom Akku (=zwei in Reihe geschaltete LiPo-Zellen) kommen drei Drähte. Rot, grün und schwarz. Der grüne Draht ist an der Verbindung zwischen den beiden Akkus angelötet.
    Zwischen Rot (=Plus) und grün (=Minus der ersten Zelle) sind somit ca. 3.7V zu messen. Ebenso dann zwischen dem grünen (=+ der zweiten Zelle) und dem schwarzen Draht (=Minus von der zweiten Zellen).

    Zwischen rotem und schwarzen Draht sind somit ca. 7.4V zu messen. Das ist die Spannung, die dann zum Fahrtregler geht. Aber wir wollen ja jeden Akku einzeln laden. also brauchen wir die einzelnen Spannungen am Laderanschluss.

    Jetzt kommt der Gag:
    Für jeden Laderanschluss an einer Zelle sind nicht zwei Pole einer Buchse vorhanden, sondern drei. Warum? Die äußeren Pole der Buchse sind miteinander verbunden. Und da legt man von jeder Akkuzelle den Minus drauf. In der Mitte bei dem Pin wird der Plusanschluss draufgelegt.

    Am Lader ist somit eine dreipolige Stiftleiste, die in der Mitte den Pluspol enthält, an den beiden Aussenstifen ist der Minus.

    Riesiger Vorteil: Egal wie herum die dreipolige Stiftleiste in die dreipolige Buchsenleiste gesteckt wird, die Polung passt immer! Eine Verwechslung der Polung mit weitreichenderen Folgen ist also ausgeschlossen. (Außer man würde mit absicht die Stiftleiste um eine Buchse versetzt anstecken. Aber das fällt auf wie ein rotes Kamel am Nordpol.)

    Nachdem jede Akkuzelle die dreipolige Buchsenleiste benötigt, sind somit die zwei Buchsenleisten mit jeweils 3 Pins zu einer 2 x 3 Buchsenleiste zusammengeführt.

    Fliegend verdrahtet sieht das dann so aus:

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    Leitspruch: "Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe."