Verzweiflung macht sich breit - mein erster Ant

  • Hi!
    Ich bin neu hier im Forum als auch im Roboterbau :]

    Habe schon ein Konzept gehabt, hätte auch funktioniert...
    Alles was noch gefehlt hätte, wäre Panzerung und Schieber gewesen, wär sich auch mit dem Gewicht toll ausgegangen.
    Aber natürlich, so wie immer wenn bei mir mal was zu klappen scheint xD, lösen sich erst mal ein paar Kabel von der Platine.
    Okay, herausgefunden wohin sie gehören, wollte ich sie wieder zusammenlöten.
    Dabei fällt natürlich ein kleines Kügelchen vom Lötzinn von der Kolbenspitze, und seitdem geht nichts mehr :(
    Durchgebrannt?
    Habe die Elektronikteile eigentlich alle aus nem kleinen RC ausgebaut, ich glaub Air Rebound hat der geheissen (Tyco oder so^^).. Sind 2 kleine Motoren, die ich über ein "Gummibandgetriebe" mit den Rädern verbunden hätte. Wär ja egal gewesen, wenns nicht gut fährt, es soll hal mal fahren und was schieben können...

    Ist das Ding noch zu retten?
    Ich hab mit 14 Jahren leider fast keinerlei Elektronikkenntnisse...

    Danke,
    chillichip

    Ich mach keine Rechtschreibfehler -
    das sind Special Effects ;)

    • Offizieller Beitrag

    Willkommen hier im Forum !

    Zitat

    Dabei fällt natürlich ein kleines Kügelchen vom Lötzinn von der Kolbenspitze, und seitdem geht nichts mehr


    Wenn das Kügelchen irgendwo auf den Fußboden fällt, kann's eigentlich nicht schuld sein. :D

    Nein, im Ernst:
    wo ist die Zinnkugel hingefallen ? Nur auf die Platine (= Platinenmaterial bzw. Leiterbahnen) oder direkt auf ein elektronisches Bauteil ?
    Kannst Du ein Foto machen und das hier hereinstellen ? (auf dem Foto sollte man die Details von dem Zinnschaden erkennen können => Makroaufnahme)
    Wenn man irgendwie an die Stelle herankommt, dann würde sich u.U. der Versuch lohnen, mit Entlötlitze den Zinnspritzer von der Platine zu entfernen.
    Ob durch den Kurzschluss ein Bauteil einen Schaden bekommen hat, muss dann erst noch geprüft werden.

  • Danke für die schnelle Antwort! :)
    Und sry für die Ausdrucksweise :P
    Also das Kügelchen ist zwischen zwei "Anschlüsse", wo Kabel in die Platine gelötet sind gefallen.
    Hab vergessen zu erwähnen das ich es schon durch, wie von dir erwähnt, entfernt hab^^
    Foto habe ich schon gemacht, ist aber kaum was erkennbar, da ich keine Kamera da habe, nur mein altes Handy ;)

    Ich mach keine Rechtschreibfehler -
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    • Offizieller Beitrag

    Ok, dann nochmal nachgefragt: :D
    Zwischen welchen beiden Anschlüssen war der Zinnspritzer? War es ein Eingang vom Empfänger oder ein Ausgang zu den Motoren?
    (Ich hoffe mal, dass während dem Löten die Elektronik nicht an Spannung angeschaltet war ;) ).
    Wenn das Lötzinn entfernt wurde und zwischen den Drähten kein Kurzschluss mehr messbar ist (in ausgeschaltetem Zustand einfach mal mit einem Multimeter im Ohmbereich dazwischen messen), dann kann das Zinn eigentlich nicht die Ursache sein bzw. gewesen sein.

    Wurde die Baugruppe unter Spannung gesetzt, als der Lötzinnspritzer noch vorhanden war ? (wenn die beiden Drähte zu dem Ausgang für einen Motor gehörten und der Lötzinnspritzer beim Einschalten noch enthalten war, dann hat es Dir den Ausgang gekilled. Vermutlich ist der MOSFET der Endstufe dann defekt)

  • Mess mal den Strom zwischen Akku und Empfänger ist der über 100mA oder ist da gar nichts?
    -Über 100mA irgendwas hat einen Kurzschluss (Bauteil Leiterbahn etc).
    -Gar nichts dann ist eine Leiterbahn verbrannt.

    Ich hoffe das hilft dir erstmal weiter.

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

  • Alsoo^^
    Eingeschalten war es natürlich nicht :))
    Multimeter hab ich leider nicht daheim^^
    Nein, als der Zinn noch drauf war hab ich natürlich auch nicht eingeschalten, sagt einem doch der normale Menschenverstand :P
    Ich lad jetzt einfach die Bilder hoch die ich habe.. Vielleicht helfen sie :)

    Roter Kreis:
    Da ist der Zinn etwa hingefallen.

    Blauer Kreis:
    Da ist zB auch ein Kabel abgegangen, die Verbindung zum Ladeanschluss, bzw Akku (sieht man im nächsten Bild)

    Weißer Kreis:
    Durch etwa 10 Jahre alten Lötkolben hässliche Verbindung :rolleyes:


    -Foto zu groß -.-
    Wie gesagt, hab kein Multimeter...

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    -Foto zu groß -.-


    Verkleinern ? ;) => Geht z.B. mit Irfanview ganz locker. Über die "Freistellfunktion" kann man auch unwichtige Teile vom Foto entfernen.

    Zitat

    Nein, als der Zinn noch drauf war hab ich natürlich auch nicht eingeschalten, sagt einem doch der normale Menschenverstand


    Man kann auch Zinnspritzer übersehen oder meinen, dass das Ding irgendwohin gefallen ist. Und dann natürlich "versehentlich" einschalten.

    Tipp:
    Bei der Inbetriebnahme eines Bots oder einer anderen elektronischen Schaltung niemals mit einem Akku draufgehen. Ein kleines Steckernetzteil, das z.B. nur 500mA bringt, hilft, dass hier größere Schäden entstehen.
    Gerade LiPo-Akkus können da brachiale Verbrennungen an den Leiterbahnen verursachen.

    Ohne Multimeter ist es natürlich sehr schwierig, einen elektrischen Fehler zu suchen. Selbst eine billige Kröte für 7.95 Euro würde hier schon helfen. Kannst Du Dir nicht irgendein Multimeter kaufen/schenken lassen? Das wirst Du in Deinem Leben bestimmt noch öfters brauchen.

  • Okay dann versuch ichs mal mit Irfan ;)

    So billig sind die? Im Physikunterricht wurde uns immer erzählt wie teuer nicht alles ist, was da so rumliegt :D Und wehe man hat 1 einziges mal was falsch eingestellt... Aber naja, es waren bestimmt teure Dinger ;D

    Krieg ich sowas zB bei Conrad? Oder auch woanders, denn bei mir in der Nähe wüsst ich keinen... Nur nen Blumen-Konrad :D

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    So billig sind die? Im Physikunterricht wurde uns immer erzählt wie teuer nicht alles ist, was da so rumliegt


    Wenn man einigermaßen zuverlässige Messungen machen will, dann braucht man natürlich höherwertigere Messgeräte. Liegen dann schon im dreistelligen Eurobereich.

    Aber für einfache Sachen (Spannungsmessung, Durchgangsprüfung, Ohm, ...) tun's die Billig-Dinger auch. Natürlich möchte ich Dich nicht davon abhalten, dass Du Dir was "Besseres" kaufst, aber kurzfristig tut's auch asiatischer Edelschrott.

    Bei Conrad kriegst Du sicher ein Meßinstrument. Ob der aber was preisgünstiges da hat, weis ich nicht.
    Das letzte Meßgerät-Schnäppchen habe ich beim Motorrad-Zubehörhandel "Louis" gekauft. Hatte 10 Euro gekostet. Ein paar Wochen später dann die o.g. 7.95 Euro. Ob's das Gerät noch gibt: keine Ahnung.

    Mit den billigen Meßgeräten hast Du eine große Einschränkung: die Strommessung. Bei kleinen Strömen misst das Ding mißt und kann durch den hohen Innenwiderstand u.U. die Funktion der ganzen Schaltung beeinträchtigen. (z.B. kann man damit nicht den Ladestrom beim Laden von LiPos messen, weil der Lader durch den hohen Innenwiderstand abschaltet). Aber, wie gesagt, einfach mal den Motorstrom messen oder , so wie Krümmel geschrieben hat, den Gesamtstrom messen, dafür taugt das Tchibo-Meßgerät genauso....

  • Mein Messgerät hat mit Porto 50€ gekostet und ich bin zufriden damit. Einziges Manko: der hohe Innenwiderstand bei 10A. Ich glaub das waren so um die 0,5Ohm. Aber sonst ist ein Messgerät in dieser Preisklasse ganz brauchbar.

    Aber wie gesagt ganz ohne Messgerät lassen sich auch die einfachsten Fehler schwer oder gar nicht finden.

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

    • Offizieller Beitrag
    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von IceMaster
    http://cgi.ebay.de/PROFI-Digital-…=item3f0a63cb26

    Mit etwas Glück kannst du bei Ebay auch eins Ersteigern, noch Günstiger...

    http://cgi.ebay.de/Digital-Multim…=item2eb68167b8

    und hier bei Conrad:

    http://www.conrad.de/ce/de/product/…earchDetail=005

    Das web4winner-Angebot sieht nach meiner Einschätzung ganz gut aus. Meßbereiche sind schlüssig.
    Von dem Conrad-Teil würde ich zunächst mal Abstand nehmen. Der Widerstandsbereich hört bei 2000 Ohm auf. Das ist für unseren Modellbau zu wenig. Bis 100kOhm sollte man schon messen können.

  • Das Conrad-Teil hat einen Mesbereich von 2000[SIZE=3]k[/SIZE]Ohm. :)
    Den einzigen Makel sehe ich bei der Strommessung. Mit den 200mA kann man den höchstens bei Ants verwenden. :/
    Aber ansonsten ist der doch nicht sooo schlecht.
    Den Versand muss man da natürlich noch mitrechnen. Dann werden aus den 6,50€ ~11€.


    Hast du schon mal deinen Vater gefragt? Meist haben die ja dann doch noch so'n Ding im Schuppen liegen. ;)


    Edit: Ich kaufe solche Sachen gerne bei Reichelt. Hier z.B. eine mögliche Alternative:
    Peaktech 1070
    Der kann bis 10A. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Replikator (19. Juli 2011 um 07:58)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Das Conrad-Teil hat einen Mesbereich von 2000kOhm.


    Jo, hast recht, hab' dem Teil etwas unrecht getan.


    Zitat

    Mit den 200mA kann man den höchstens bei Ants verwenden.


    Und da wird's schon eng, wenn man den Gesamtstrom messen will und vier Motoren dranhängen.

    Zitat

    für die jenigen, die so einen Laden in der Nähe haben gilt das selbstverständlich nicht. Aber für Leute wie mich, die keinen in der Nähe haben, schon.


    Unser Conrad in Regensburg ist vor ein paar Monaten umgezogen. Ist jetzt zwar näher an der Stadt dran, aber wesentlich weniger Fläche, keine Modellbauabteilung mehr, weniger Lagerfläche für die Elektronikteile,.... lohnt sich nicht mehr da hinzugehen, weil sie eh nichts da haben. Außer einem haufen Computergeraffel (ewig große Regale mit Computerspielen), aber das kauft man dort eh nicht, weil nebenan diverse Elektronikmärkte sind.