- Offizieller Beitrag
Die vor einigen Monaten angekündigte zweite Version des dreikanaligen Ant-Fahrtreglers ist fertig.
Sieht optisch ähnlich aus wie der bisherige Ant-Fahrtregler, hat aber einige Änderungen in der Hardware mitbekommen.
Der Microcontroller und die Gatter sind jetzt in der Bauform SSOP, die Abstände der Beinchen also fast doppelt so dicht wie bisher zum Verlöten.
(Eine Arbeitskollegin (Elektronikerin) hat mir ein paar Tricks verraten, wie man das Zeugs löten kann, ohne alle Beinchen gemeinsam miteinander mit Zinn verbunden zu haben.... )
Durch die kleinere Bauform der ICs habe ich, im Vergleich zum bisherigen Ant-Fahrtregler, etwas Platz geschaffen.
Größter Unterschied in der Leistungselektronik ist der Ersatz der bisherigen MOSFET-Halbbrücken durch separate MOSFETs in der Bauform SOT23.
Ich habe einige Zeit bei meinen Distributoren gesucht, was es denn so "Gutes" und "Preisgüngstiges" gibt. Bin dann bei den MOSFETs gelandet, die Replikator in seinem Eigenbau-Ant-Fahrtregler verwendet. Die können jeweils 3A . Dürfte für die kleinen Antriebsmotoren genügen. Auch ein größerer Servo (z.B. als Lifter) müßte jetzt verkraftbar sein.
Wichtigste Änderung war, die P-FETs so anzusteuern, dass jetzt die maximale Gate-Source-Spannung von 8V mit frisch geladenen LiPo-Zellen nicht mehr überschritten wird. (Jeweils ein zusätzlicher Vorwiderstand wirkt Wunder.... wenn man auf der Platine Platz dafür hat).
Für die derzeit im Bau befindlichen Hokey-Bots (Rokeys) brauche ich eine Waffenansteuerung für einen Lifter. Und zwar mit Endlagen-Begrenzung. Die Software für den neuen Fahrtregler_Ant2 wird diesbezüglich erweitert, so dass ich zwei Endlagenkontakte abfragen kann. Die Lifterbewegung soll dann kontrolliert gestoppt werden.
Die Änderung von MOSFET-Halbbrücken auf SOT23-MOSFETs hat auf der Platine viel Platz gekostet. Trotz der Reduzierung bei der Baugröße der ICs ist der Fahrtregler um 2mm breiter geworden.
Die nächsten Anstrengungen gehen also in die Richtung, die Leiterbahnführung noch etwas zu optimieren, um dann Zehntel-Millimeter-weise die Größe von der Baugruppe reduzieren zu können.
Die zwei Befestigungslöcher hätte ich normalerweise entfallen lassen wollen. Aber genau an den Stellen bringt mir der freie Platz nichts. Also doch wieder Befestigungslöcher platziert. Wer weiß, wozu die noch gut sind.
Die Anschlüsse für den Akku, die Motoren und den Empfänger sind natürlich gleich geblieben. Also pinkompatibel. Im Bedarfsfall kann man einen Fahrtregler vom Typ "1" auch gegen Typ "2" austauschen, wenn die 2mm zusätzlichem Platz zur Verfügung stehen.