• Hilfe!
    Ich habe folgendes Problem. Ich muss aus einer Wechselspannung 30v - ~120V (Frequenz unbekannt und Drehzahlabhängig) eine 14V Gleichspannung erzeugen.
    Der Generator (Lichtmaschiene vom Motorad) hat eine leitende Verbindung zum Rahmen. Der Minuspol der Gleichspannung soll auch auf dem Rahmen sein (Bezugspungt für eine andere Schltung).
    Die Schaltung muss einen Strom von 150mA erbringen.
    Versuche mit Spannungsreglern sind gescheitert. Die sind alle nur bis 30V ausgelegt gewesen.

    Aufgrund der gemeinsamen Masse fällt ein 2Punkt Brückengleichrichter aus.

    Eine Spannungsversorgung über eine Batterie kommt aus Wartungsgründen nicht infrage.

    Ich hoffe mir kann jemand helfen. Es sollte nicht zu kompliziert werden (Schaltnetzteil usw.). Ich hatte mal eine Schaltung mit einem Mosfet? gesehen. Hat da wer ne Ahnung?

    Danke schonmal im voraus!

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

  • Hy, ich hoffe ich hab das jetz richtig verstanden,

    aber kannst du nicht nen kleinen Trafo reinbauen und danach Gleichrichten und fett mit Elko´s puffern ?

    EDIT: Sorry, ganz überlesen.. ist ja ne variable Wechselspannung.. dann müsste man auf den niedrigsten Wert den Trafo errechnen und danach nen kleiner Spannungsregler

    Mfg Franky

    "sind das diese "roboterkriege", wo sich dann diese panzerwagen auf die mütze geben?"
    "Stahl ist eigentlich Murksresistenter"

    Einmal editiert, zuletzt von Franky (23. Januar 2011 um 14:57)

  • Problem ist ja die Größe und das Gewicht. Das ganze solle in ein Vollcross Motorrad rein. Und der Besitzer legt Wert auf jedes Gramm.
    Und Platz für ein Traffo ist auch keiner da.

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

  • Naja, nen Trafo in der Größe ist ja nicht mehr als vllt. max. 30x30mm .. der is in jedem Moped platz :)

    Mfg Franky

    "sind das diese "roboterkriege", wo sich dann diese panzerwagen auf die mütze geben?"
    "Stahl ist eigentlich Murksresistenter"

    • Offizieller Beitrag

    120V ! 8o ganz schön heftig....

    Es gibt Hochspannungstransistoren, die werden im Netzteil von Fernsehern eingesetzt. Einen konkreten Typen habe ich jetzt aber nicht parat. Ein Arbeitskollege hat aber schon mal einen bei Reichelt bestellt, um seine Flimmerkiste wieder in Gang zu kriegen. => Also vielleicht mal bei Reichelt suchen? Ein MOSFET war das nicht, sondern ein ganz "normaler" bipolarer NPN.

    Die Schaltungsgrafik von Dir wird höchstwahrscheinlich deshalb nicht auf dem Posting angezeigt, weil es nicht ein Format ist, das hier in der Forumsoberfläche zugelassen ist. (?)

    Die Schaltung, die Du angegeben hast, ist die Grundschaltung einer Stabilisierung a la "Kollektorschaltung".
    Das Gemeine an dem Problemfall ist, dass die Reihenschaltung von Vorwiderstand und der Z-Diode einen ziemlich hohen Bereich abdecken müssen.

    Zur Erinnerung: Durch die Z-Diode muss ein gewisser Mindeststrom fließen, sonst kriegt die Z-Diode ihre Z-Spannung nicht mehr auf die Reihe. Bei 14V Eingangsspannung fließt also dieser "Minimalstrom". Er wird vom Vorwiderstand bestimmt. Dieser Wert vom Vorwiderstand ist also mal fix ausgerechnet.

    Steigt die Eingangsspannung an (bis 120V), dann fließt durch den fixen Vorwiderstand auch mehr Strom. Und somit auch durch die Z-Diode. Die Spannung an der Z-diode bleibt zwar weitgehend gleich, aber der höhere Strom führt zu einer höheren Verlustleistung. Das muss die Z-Diode aushalten. Es gibt solche Z-Dioden, die werden dann direkt in ein Kühlblech geschraubt.
    Noch schlimmer erwischt es aber den armen Vorwiderstand. Der hat zusätzlich zum höheren Strom jetzt auch noch die Spannungsdifferenz zwischen der Eingangsspannung und der Z-Diodenspannung auszuhalten. Also 120V minus 14V. Die Verlustleistung ist dabei diese Spannung mal den Strióm. Der Vorwiderstand muss also ein Leistungswiderstand sein.

    Ach ja.... bei o.g. Schaltung fehlt dann noch die Eingangsdiode, um von der Wechselspannung nur die positive Halbwelle durchzulassen. Und ein Elektrolytkondensator am Eingang und am Ausgang der Schaltung täten wohl auch gut... :D (Beim Eingangs-Elko auch die Spannung beachten... ;) )

  • Jaja das leidige Thema der Verlustleistung. Gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit? Die CDI bekommt das ja auch irgendwie hin (nur leider ohne Anschlüsse nach draußen).
    Vllt doch ein kleines Schaltnezteil? Drosselspulen habe ich jede Menge hier. Leider keine anderen Eisenkerne.
    Ich habe noch ein paar alte kaputte PC-Netzteile. Kann man damit etwas anfangen?

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

    • Offizieller Beitrag

    Mit Schaltnetzteilen bzw. DC/DC-Wandler auf "Induktivitäten-Basis" habe ich bisher nur negative Erfahrungen gemacht.
    Es gibt sogenannte "Weitbereichs-Netzteile". Aber die sind dafür gedacht, um irgendwelche Geräte sowohl in Europa und Südamerika (=230V) und USA (=110V) betreiben zu können. Diese Netzteil verkraften zwischen 90V und 250V, um daraus 12V zu zimmern.

  • Grrrrr warum giebt es keine mit 30-120V? :D

    Dann wird der wohl oder übel doch mit ner 9V Block auskommen müssen.
    Aber ich such ersmal noch.

    Zum Glück ist bei meinem Quad nur 13,8V DC :baby: .
    Morgen werde ich meine Version des Zündunterbrechers an meinem Quad testen und hoffen das das funktioniert.

    Kann der Buz11 (Mosfet) eine PWM Schalten. Also Gate immer an + und Drain und Source bekommen eine PWM.
    Erste Versuche haben gezeigt durchlassen tut er die Spannung aber sperren tut der die nicht. Ist das jetzt konstruktionsbedingt oder wurde der Mosfet nur nicht richtig abgeschaltet?

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

  • So wo wir gerade bei Spannungsregelung sind....
    Gestern ist mein Lichtmaschienenregler abgeraucht und ich hatte auf einmal 30V anstat 14V auf der Batteri.
    Neukaufen wäre fast zu Teuer (ist ja noch mehr kaput).
    Also Internet bemüht und folgendes gefunden: http://www.gs-classic.de/download/recreg_d.pdf
    Num meine Frage funktioniert das?
    Meine Lichtmaschine ist eine 3 Pasen dauererregte Spule und offensichtlich wird die über Kurzschlüssen auf 14V geregelt.
    Jetzt kommen bestimmt meldungen kauf doch neu aber wofür hat man denn einen Lötkolben? Zum einstauben wohl kaum.

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

    • Offizieller Beitrag

    Tja Mike, diesmal kann ich Dir leider nicht aus dem Stegreif helfen. Mit Thyristoren habe ich bisher nur am Rande gearbeitet und das ist so lange her, da warst Du noch nicht geboren... :D (Hatte damsl einen speziellen Dimmer für 230V gebaut, der im Null-Durchgang schaltet, damit er andere elektronische Geräte nicht stört. Aber dazu hatte ich Triacs verbaut und keine Thyristoren...)

    Fazit: Ich weis nicht, wie diese Schaltung mit der merkwürdigen 6.8V-Zenerdiode funktionieren soll. Kann sein, dass bei einer höheren Spannung als 6.8V der Thyristor durchgeschaltet wird und deshalb die Spannung kurzgeschlossen wird. (So wie von Dir schon vermutet). Das Ganze dreimal und wegen der Rotation von dem Generator um 120Grad phasenverschoben. Aber 6.8V mit einer anderen um 120Grad phasenverschobenen Spannung ergeben leider keine 14V. *grübel*

    Es sind nicht viele Bauteile, einen Versuch wäre es wert. Außer Du brauchst das Moped jetzt kurzfristig wieder, dann wäre der Kauf des fertigen Reglers empfehlenswert....

  • Also morgen muss ich wider damit fahren (und wenn ich die Batterie danach ausbauen muss um die aufzuladen).
    Nichtsdesotrotz war ich gestern bei der großen Apotheke und habe ~16€ dagelassen. Dann habe ich heute auf der Arbeit in den Kühlkörper Löcher gebohrt und M3 Gewindegeschnitten (man glaubt es kaum aber ich musste mich 2 STunden durchfragen wer einen M3 Gewindebohrer hatte das kleinste ist normalerweise M6).
    Gerade ebeben aufgebaut und getestet. Einen 10000µF Kondensator als Batterie simuliert und eine 15W Glühbirne als verbraucher drangehangen. Ergebnis 15,01V max. Das sind in etwa 1,21V zuviel.
    Aber aus neugier habe ich mal den Strom in der Generatorwicklung mal gemessen und raus kamen ~10A. Macht also eine Verlustleistung von (10A*Wurzel3*15V) 260W 8o FÜR NIX!!!!
    Man fahre ich eine Umweltschleuder :evil:

    IBF:
    Wenn ich R1,4 und 7 größer mache müsste die Spannung sinken oder? Ab 6,8V schaltet die diode den Tyristor durch. Ich gehe mal davon aus das die Diode dafür sorgt das der Tyristor eine definierte Schaltschwelle bekommt.

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  • Ok die Schaltung für Die Lichtmaschiene ist fertig und funktioniert 1A!

    Aber nun eine Frage 60V AC wollen mit einem Längsregler mit ~100mA Ausgangsleistung auf 12V DC gebracht werden. Welchen Transistor kann ich da nehmen?

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Krümmel

    Aber nun eine Frage 60V AC wollen mit einem Längsregler mit ~100mA Ausgangsleistung auf 12V DC gebracht werden. Welchen Transistor kann ich da nehmen?

    Ich kann Dir einen Transistor empfehlen, den nehme ich grundsätzlich immer für eine Längsregelung her. Aber bei den von Dir benötigten 100mA ist das fast schon ein bißchen peinlich, wenn Du das Datenblatt mal liest... :D

    Das ist meine "Kanone-auf-Spatz-geschossen"-Empfehlung: BDV65C

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    60V AC


    wenn die längsregler-eingangsspannung wirklich AC ist, denk an die gleichrichter/verpolschutzdiode vor dem längsregler.
    sonst raucht dir bei der ersten negativen halbwelle der transistor ab.

    UEB (U_Emitter_Basis) darf MAXIMAL 5V sein (--> UBE > -5V)

    achte darauf, dass du wirklich den von reiner vorgeschlagenen BDV65C bekommst (wegen Spannungsfestigkeit).

  • 125W wow! Werde mir den mal besorgen. Mir geht es in erster Hinsicht ja um die hohe Verlustleistung die der abkönnen muss. Muss ich den dann bei 100mA schon kühlen oder reicht eine längere Schraube schon aus?
    Ich habs nicht so mit Kühlkörperberechnung.

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    wirklich AC ist, denk an die gleichrichter/verpolschutzdiode vor dem längsregler.


    Ich bin davon ausgegangen, dass man vor der Stabilisierung erst mal einen Brückengleichrichter hinsetzt. Ein kleiner B80C1500 tut's im Prinzip. (Das sind die kleinen runden Dinger... ;) )

    Zitat

    Muss ich den dann bei 100mA schon kühlen oder reicht eine längere Schraube schon aus?


    Hm... mal kurz überschlagen:
    60V minus 12V macht 48V, die der Langsregler "vernichten" muss. Bei 100mA macht das 4.8W . Das ist leider keine "Kleinigkeit" mehr. (Ein kleiner "Reise-Lötkolben" von mir hat 10W)

    Spendier dem Transistor unbedingt etwas, wo er "flächig" an der Rückseite seine Wärme wegschaufeln kann, also ein kleiner Kühlkörper.
    => Und dann ausprobieren, wie kuschelig der Transistor im Betrieb wird.

    Achtung: Ich habe jetzt nicht nachgesehen, aber u.U liegen an der Kühlfahne des Transistors die 60V. Also Kühlkörper gegenüber Transistor isolieren.

  • Hätte ich dann kribbeln gespürt :D
    AuA! Da war wohl spannung druff...... ;)
    Danke für die Warnung. Ich hätte den wohl nicht isoliert.

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