• Offizieller Beitrag

    Hab' mich heute abend mal mit der Programmierung von den Prozessoren auf den Platinchen beschäftigt. Nach einem ersten vergeblichen Versuch ging's dann (Pin 7 ist ja nicht auf der Platine aufgelötet... :D )

    Der PIC12F629 hat ja einen internen Oszillator mit 4MHZ. Anscheinend beißt sich das mit meiner Programmierumgebung, denn es erscheint eine Fehlermeldung, dass man im Programm doch bitte entweder den MCLR oder den internen Oszillator ausschalten soll, wenn man mit dem ICD2 brennt.... aber das ist gut gesagt, wenn man keinen Quellcode hat. :rolleyes:
    Hab's dann trotzdem probiert und.... scheint zu funktionieren.

    Wenn ich (wie im Schaltplan angegeben) auf Pin 4 ein Signal von einem Servo-Stimmulator anschließe, kommt am Pin2 oder 3 ein pulsweitenmoduliertes Signal von 0% bis 100% raus. Das Programm im PIC rennt also korrekt.

    Ich werde morgen die anderen vier Platinchen noch programmieren und dann geht's zurück mit den Dingern... ;)

    • Offizieller Beitrag

    Die restlichen Fahrtregler habe ich jetzt auch programmiert. Einer läßt sich zwar programmieren, aber beim Verify wird angemeckert, dass was nicht stimmt. Nachdem die Peripherie "sauer" erscheint, tippe ich auf einen Fehler im Prozessor. (Habe die Flachbaugruppe mit einer "weißen Fahne" gekennzeichnet)

    Alle Flachbaugruppen habe ich mit dem Oszi überprüft. Die Ausgänge vom PIC laufen. Bei einem PIC war ein Kurzschluss am Portausgang, war aber ganz leicht zu finden.

    Bei der Software ist übrigens noch ein Bug enthalten.
    Sobald der Eingang mit weniger als 1ms Pulsbreite beaufschlagt wird, geht der linke Ausgangskanal plötzlich wieder auf Puls. Die Pulsbreite ist zwar doppelt so lange wie vorher, aber schön ist das nicht. Fällt wahrscheinlich bei den normalen Funksteuerungen/Empfängern nicht auf, aber bei meinem Prüfstand (Servo-Stimulation von 0.8ms bis 2.2ms) merkt man das halt.

    Zum Programmieren von den PIC12F629 habe ich einen kleinen Programmieradapter gebaut, der dann auf den "Standard-Programmieranschluss" von mir überführt.


    (Die Batterie wird nicht gebraucht und dient nur zur Veranschaulichung der Größe :D)

    Dabei gilt folgende Pinbelegung [Stiftleiste 2.54mm => PIC12F629-Pin):
    1 = GND => Pin 8
    2 = Prg-Clock => Pin 7
    3 = Prg-Data => Pin 6
    4 = +5V => Pin 1
    5 = Int => Pin 4

  • Hi,

    erstmal danke für deine Mühen. Die Platinchen sind heute bei mir eingetroffen.
    Habe die beiden für meinen Ant natürlich sofort bestückt, getestet und in meinen Ant gebaut.

    Muss sagen, ich bin sehr entäuscht von den Platinen :/
    Funktioniert ja mal garnicht...

    Sobald ich von Vollgas- auf die Nullstellung gehe, oder es gar wage gleich in die Rückwärtstellung zu fahren, gibt es wohl einen ganz kurzen Kurzschluss und mein Empfänger startet neu... Also ich fahre Vorwärts, geh zurück auf Null und zack Empfänger resettet, der eine Motor geht kurz auf Vollgas wobei mein Ant eine halbe Drehung hinlegt, die Schaufel geht hoch (ist nämlich die Ausgangsstellung, die der Empfänger nach dem Neustart ansteutert.)

    Also das Ding ist im Prinzip nicht steuerbar... Echt Klasse...

    Hast du noch eine Idee, oder darf ich mich wieder vor Google setzten? :)

    Ich frage mich wieso der Empfänger bei der Geschichte überhaut so verreckt. Die beiden Antriebsservos hängen direkt am Akku. Da kriegt der Empfänger doch eig. nichts ab...
    Ist das evt. die Versorgungsspannung, die kurz verreckt? Und wenn ja, würde da evt ein dicker Elko abhilfe schaffen? (nicht das ich dafür viel Platz hätte...)

    • Offizieller Beitrag

    Tja ja..... Fahrtregler bauen ist nicht ganz so einfach, wie das manche Leute wohl im Internet publizieren. :D

    Die Ausgangspulse vom PIC an die Endstufe habe ich geprüft, da sind die Signale (soweit ich das gemessen habe) in Ordnung. Allerdings habe ich nicht geprüft, wie die beiden Kanäle zueinander stehen bzw. bei einem Richtungswechsel versetzt sind.

    Wenn der Empfänger durch den Reset geht, heißt das, dass die Spannung zusammenbricht. Deine Vermutung mit einem Kurzschluss in der Endstufe dürfte korrekt sein.

    Mich hat bei der Schaltung ohnehin gewundert, dass die Ansteuerung der High-Side-FETs mit so einem großen Vorwiderstand überhaupt möglich ist. Bei einem großen Gatewiderstand dauert es "ewig", bis der FET durchschaltet bzw. nach dem Abschalten seine Verbindung wieder freigibt.

    Das dürfte dann die Ursache sein: Eine Richtung steuert durch, z.B. FET links oben und rechts unten sind aktiv. Paßt. Jetzt kommt die Gegenrichtung. Der rechte untere FET wird abgeschaltet. Der linke obere FET ist aber noch einige Zeit durchgeschaltet, weil über den 10K-Widerstand das Low-Signal nur langsam ankommt. Jetzt aktivierst Du die Gegenrichtung, also den FET links unten. Der schaltet sofort durch und - zack - hast Du mit dem oberen linken FET einen Schlurzkuss.

    Zur Beruhigung: Mit diesem Effekt mußte ich bei meinem Ant-Regler auch erst mal kräftig Wasser schlucken, bis ich die Ursache gefunden hatte. ;)

    Abhilfe bietet eine Softwareänderung. Also nach jedem "Nullstellen" erst mal ein paar Millisekunden warten, bis die FETS auch allge ganz sauber "offen" sind und dann erst die H-Brücke wieder durchsteuern.
    Nachdem wir den Quellcode von dem Programm nicht haben, scheitert diese Abhilfe.

    Nächster Punkt wäre ein schnelleres Durchschalten der High-Side-FETs. Also den Widerstand kleiner machen. 10K sind nach meiner Ansicht viel zu viel. Der Widerstand dient ja einzig und alleine dazu, dass der "anzusteuernde" Treiberbaustein nicht überlastet wird. Nachdem die Gates von den oberen FETS von den anderen FETS angesteuert werden und die, nach Deiner Aussage, fast 2A können, genügt also eine harmlose Begrenzung. Irgendwas um die 22 bis 51 Ohm tätens nach meinem Bauchgefühl locker.

    Fehlt noch das definierte Entladen der oberen FETs . Derzeit passiert das aj erst, wenn die anderen High-Side-FET durchschaltet. ABer dann ist es zu spät! Also sollte jedes Gate von den High-Side-FETS mit einem Widerstand an seine "Masse" verbunden werden. Die High-Side-FETS sind P-Typen, also ist die Masse das Plus-Potenzial. Heißt: Nimm zwei Widerstände und löte die von den Gates der High-Side-FETs auf die Plus-Versorgung. Bei dem Widerstandswert bin ich mir nicht sicher, wie hoch der sein muss. Ich würde mal vorsichtig mit 47K anfangen und dann ggf. bis auf 10K heruntergehen.

    Bleibt noch die Sache mit einem Elko. Der ist bei Motoren mit größerem Stromhunger auf alle Fälle wichtig. Es gibt Tantal-Kondensatoren mit 150uF/16V. Da würde ich noch einen auflöten. (... ich weis... "Humor, bei dem Platzangebot."...).

    Mach aber zuerst die Schaltung mit den Widerständen fertig, bevor der Elko aufgelötet wird. Wenn mit einem Elko ein Kurzschluss provoziert wird, dann können u.U. die FETs in den Halbleiterhimmel geschickt werden.

    Noch ein Tipp für den Versuchsaufbau. Probier die Schaltung zunächst mal ohne Motoren und dafür mit LEDs aus. (Zwei antiparallel geschaltete LEDs mit jeweils einem separatem Vorwiderstand kann Dir die Fahrtrichtung des Reglers auch ganz gut simmulieren.
    Damit kriegst Du im ersten Augenblick auch mal die Aussage, ob vielleicht das "Nachlaufen "von den Motoren (Gegen-EMV => Generatorbetrieb) noch mit reinspuckt.

    • Offizieller Beitrag

    Andreas, wie sieht's aus? :D Schon ein paar Tests gemacht? Oder das Projekt auf Eis gelegt?

    Wenn's zeitlich nicht eilt, kann ich Dir anbieten, dass ich Dir meine Software auf Deine Platine transferriere. (Aber das geht die nächsten noch Wochen nicht, weil noch ein paar andere Roboteers auf eine neue Software vom Fahrtregler3 warten....).

  • Argh sry, wollte schon seid über einer Woche was schreiben! ;)

    Also ich habe eine kleine Platine mit einer Diode (möchte ich aber noch durch eine Germanium-Diode ersetzten)und zwei 470uF-Elkos in meinen Ant gepackt. Also im großen und ganzen rennt das Ding jetzt! Wenn ich lange ohne Pause Gas gebe und viel Lenke, passiert das noch, dass der Empfänger verreckt, aber im normalen Betrieb passiert da nur noch selten was.

    Was ich aber dennoch machen werde, sind deine Tipps austesten. Nur damit warte ich noch bis ich mal wieder mehr von Reichelt bestellen muss. Denke damit könnten dann die letzten Störungen beseitigt werden.


    Aber deine Software können wir auch im Laufe der Zeit mal testen oder ich schicke dir nochmal 2 fertige Platinchen. :) Aber eilt ja nicht!


    Was ich noch für ein Prob habe, ist eins mit meiner Funke. Ein Regler tuckert im Leerlauf ein wenig im Kreis, dachte das läge an dem Regler, aber nachdem ich mal den anderen Regler an den Empf-Ausgang gehangen habe, machte der das gleiche. Eig. ja kein Prob, aber die Trimmfunktion der Funke geht auch nicht. Ich sag es euch, die Verarbeitung der Spektrum-Funke ist wirklich mangelhaft.
    Muss mal wenn ich Zeit hab reinschaun, hoffe ja das lässt sich leicht beheben. :/

    Einmal editiert, zuletzt von Replikator (10. Januar 2010 um 20:50)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Muss mal wenn ich Zeit hab reinschaun, hoffe ja das lässt sich leicht beheben.


    Kann man nicht mit den kleinen Schiebeschalterchen neben den Kreuzknüppeln die Trimmung ändern? (Hab' selber noch keine Tests mit der DX5e in dieser Richtung gemacht. Bzw. machen müssen, nachdem die Software von meinem Fahrtregler beim Nullpunkt (=1.5ms Pulslänge) einen erweiterten "Nullbereich" hat, damit nicht bei jeder minimalen Abweichung der Kreuzknüppel schon der Motor loszuckelt. ;) )

    Zitat

    (möchte ich aber noch durch eine Germanium-Diode ersetzten)


    Die sind mittlerweile relativ rar zu bekommen. Zumindest nicht, um ein "paar höhere Milliampere" zu übertragen. ;) Du willst die Ge-Diode wegen der geringen Schwellenspannung im Vergleich zur Si-Diode nehmen? => Dann nimm am Besten eine Schottky-Diode. Die hat ihre Schwellenspannung auch bei 0.2V. Für kleinere Ströme nehme ich immer die BAT46 bzw. BAT 48. Bei höheren Strömen dann die MBRS360 (gibt's als SMD).

  • Weger der Diode: Ja das ist meine Idee, aber danke für den Tipp. Die nehme ich dann auch. Und der Empf. braucht nur ~60mA wie ich gemessen habe. Der muss ja nur noch die Pulse ausgeben, die Stromversorgung des Antriebs und des Hebers kommt direkt von dem LiPo.


    Und mit der Funke, ja dafür hat der die Timmhebel neben den Knüppeln. Aber darum schrieb ich ja: Wär ja eig. kein Problem. ;)
    Ich kann die zwar verstellen und das zeigt mir das Display auch an, nur da ändern sich die Impulse vom Empfänger nicht. :/ Kein Plan wer da was für ein Probem hat :/

  • hab auch ne spektrum funke, ich schätz mal das liegt eher am empfänger, die sind ssssseeeeehhhhhrrrrr empfindlich, bei meinem war auch n kanal hin, is wohl n verbreitetes problem, einfach zurückschicken, normalerweiße bekommst du nen neuen

    Einmal editiert, zuletzt von Terminx (11. Januar 2010 um 20:13)

  • Update wegen der Funke:

    Also ich habe den Empfänger (AR6000) mit meinem BR6000 getauscht. Ohne Erfolg!

    Also damit war klar, das die Funke noch einen Knacks hat.
    Habe jetzt die Platine des rechten Links-Rechts-Knüppels an den Hoch-Runter-Knüppel gesetzt und so funzt es. Somit muss ich jetzt beim Emfpänger an den Port für den Links-Rechts-Knüppel ran um etwas mit meinen Hoch-Runter-Knüppel zu steuern.

    Ist zwar iwi blöd so, aber die Links-Rechts-Knüppel brauch ich ja zum Glück nicht und so funktioniert das ja.

    Hoffe ich hab das jetzt relativ Verständlich ausgedrückt! ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Hoffe ich hab das jetzt relativ Verständlich ausgedrückt!


    Ja, ich denke, ich hab's verstanden.
    (Du hast einfach die Kreuzknüppel an der Funke vertauscht. Damit sendet jetzt der "richtige" Kreuzknüppel auf einem anderen "Kanal".)
    Hm... schon eigenartig, dass sich die Funke mit dem "defekten" Kanal nicht zur korrekten Trimmung animieren läßt. :(
    (Hab' ich das irgendwie überlesen, oder hast Du auch eine DX5e? Wenn es eine "größere" Funke ist, dann schau mal, ob hier bei den seltsamen Mix-Funktionen nicht irgendeine "Auto-Trimmung" eingestellt ist. Bei den DX6i von unseren Theater-Bots habe ich hier in den Menüs haarstreubende Einstellmöglichkeiten gesehen....)

  • Ist die DX6.


    Das wär eine Idee. Muss ich mal sehn. Wie gesagt habe nur die Platinen der Knüppel ausgetauscht. Der Kasten mit der Mechanik sitzt noch ganz normal drin.
    Zwecks dessen musste ich die Drähte des vermeindlich defekten Kanals ablöten, da die Leitungen sonst zu kurz wären.

    Darum, der Kanal ist jetzt ganz ausser Betrieb. Bei Gelegenheit muss ich das mal testen. Bzw. schau ich gleich mal ins Manual!

    :)

  • Hi,

    ich habe gestern mal deine gennanten Tipps ausgetestet.

    Als erstes habe ich meine 10k Widerstände der FETs gegen 100R Wiederstände getauscht.
    Das brachte allerdings nicht wirklich den gewünschten Effekt. Der Regler resettete zwar nicht gleich, aber dennoch recht oft.

    Dann versuchte ich die Wiederstände an den Gates der High-Sides zu löten. Das war erstens extrem schwer (wegen dem vorhandenen Platz) und brachte auch nicht so viel. Habe die dann wieder weggelassen, da das schon sehr Provisorisch war. ;)

    Was allerdings gezündet hat, war der größere Kondensator, den ich in der Einspeisung gesetzt habe.
    Bislang war da anscheinend (zumindest laut meinem Multimeter) ein 1uF Kondi verbaut. oO
    Hab da jetzt 50uF drin und nun... es läuft... perfekt! =)

    Also hab ich jetzt insgesagt statt 2uF, 100uF für die Fahrtregler.

    Ich werde meinen Ant in der nächsten Woche mal zur Arbeit mitnehmen und dann werde ich den mal ans Oszi hängen, mal sehn ob die kleinen Spannungsschwankungen in der Empfängerstromversorgung jetzt auch gänzlich weg sind. :)


    Auf jeden Fall vielen Dank IBF, dank deiner Hilfe scheinen die Regler, zumindest bislang, einwandfrei zu funktionieren! Mal sehn ob die sich im Fight auch behaupten.


    Finde die sind, wie schon gesagt, eine super Alternative zu den gehackten Servo-Steuerungen. :)

    (Kannst die auf der mmm9 ja auch mal genauer unter die Lupe nehmen.)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    (Kannst die auf der mmm9 ja auch mal genauer unter die Lupe nehmen.)


    Gerne ! Einen kleinen Vorgeschmack habe ich ja schon an den "nackten" Platinen gesehen.... ;)

    Bei so Veranstaltungen immer die Schaltpläne etc mitnehmen! Ich habe da auch immer meinen Packen an verschiedenen "Versionsständen" der Regler dabei. In schweren Ausnahmefällen fragt manchmal tatsächlich jemand nach und will wissen, wie die Schaltung ist....
    => hauptsächlich gehts aber natürlich darum, im Ernstfall das Ding reparieren zu können.

  • Jippi, habe meinen Ant heute mal zur Arbeit genommen und an das Oszi gehängt.
    Selbst vor den beiden Dicken Elkos, die ich für den Empfänger habe, sinkt die Spannung nicht mal um 1 mV ab, sondern der Stisch bleibt Kerzengerade! hehe :D Sprich ich könnte theoretisch meine Mini-Platine mit der Diode und den beiden dicken Elkos weglassen und nichts würde passieren! :D

    Top!