Gelten Bristle Bots als Walker?

  • @ bat boy:

    Okay, das war schonmal sehr hilfreich.

    Womit wir wieder beim Problem wären:

    Gute Defensive (Schläge werden von den Borsten abgefedert, bei Angriffen dreht sich der Bot mithilfe der Abstandshalter einfach zur Seite, Flipper heben ihn vom Boden, können den Bot aber nicht umkippen), aber so gut wie keine Offensivkraft.

    Spinner gehen nicht, weil der Bot mit dem Drehmoment nicht stabil wäre, bei Flippern gibt der Antrieb nach, und für Rammangriffe fehlt die Bodenhaftung.


    Also womit sollte ein solcher Gleiter bewaffnet sein?

  • Ein Lifter wär ne lösung man könnte sich hinten gegen die Arena wände stützen und dann den lifter betätigen.
    Wenn man dabei eine Art Standbein vorne ausfahren würde würde man nicht vom anderen Bot auf den Boden gedrückt werden.
    Man müsste ihn doch eig. auch lenken können indem man 2 Bürsten drunter macht die seperat vibrierbar sind.

  • Naja, die Navigation mittels "Steuerflossen" (siehe Video) sollte eigentlich ausreichen, aber ein Gyroskop ist eine gute Idee. Zumindest dessen stabilisierenden Effekt kann man nutzen.

    Zwar vertragen sich die Dinger grundsätzlich nicht mit Unwucht, aber man gerade diesen Kreiseldrift nutzen, um den Bot in einer stabilen Bahn zu halten, indem man den Unwuchtmotor in einem Winkel zwischen 90° und180° zum Boden anbringt. Nur sollte der Drift möglichst in Fahrtrichtung wirken.

    Vielleicht kann man die Abwehrstangen/Kufen ja auch zum Angriff nutzen. Je nach Antrieb wirken da ja auch nicht unerhebliche Kräfte.


    Wenn der Bot durch die Steuerflossen in Eigenrotation versetzt wird, kann er mit Kufen/Klingen sicher einiges austeilen.

    Einmal editiert, zuletzt von Nolatar (20. August 2008 um 16:16)

  • Mann könnte auch noch so ein bein mit Gummiüberzug auf den Arena Boden pressen lassen dann wär es nicht mehr so einfach weggeschoben zu werden.

  • Geht zu schnell kaputt, dann muss der ja nach jedem Event ausgetauscht werden.
    Außerdem, wer soll das immer alles bezahlen?^^

    Mit freundlichen Grüßen:

    Kampfroboter, Elektronik und mehr

  • Naja, der Bot soll ja auch nicht wirklich fest auf dem Boden stehen.

    Bei einer geringen Bodenhaftung wird die Energie 1:1 vom Antrieb in Bewegung umgesetzt (actio=reactio) und entsprechend hohe Geschwindigkeiten erreicht.

    Und wenn mal Gefahr droht, bremst man eben auf einer Seite (siehe Lenkung des RC-Bots), dreht eine Kurve um die eigene Achse und kann dem Gegner anschließend in die Flanke fallen. Wird ein einigermaßen großes Gewicht am Unwuchtmotor verwendet, so kann diese Drehbewegung den Gegner aus der Bahn werfen, da eine hohe Winkelgeschwindigkeit erreicht wird.


    Zitat

    du kannst es ja mal mit modell turbinen versuchen und das ist dann auch gleichzeitig eine waffe die hinter dir werden dann gegrillt


    Kostet ja auch nur 2000 bis 4000 Euro pro Turbine. Ein echtes Schnäppchen ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Nolatar (20. August 2008 um 17:45)

    • Offizieller Beitrag

    @ fox: Batterien (Akkus) mit flüssigsäure Füllung sind nicht zugelassen. Blei-Gel oder Blei-Vließ Akkus sind zugelassen. Hintergrund: bei einem Riss in dem Akku soll keine flüssige Säure austreten dürfen und die Arena verschmutzen, beschädigen oder die Arena-Crew gefährden.

    @notalar: ich wiederspreche deiner These. Die Antriebsleistung eines bürstenbots wird hinsichtlich der Beschleunigung eher mau sein, denn eine geringe bodenhaftung heißt im Umkehrschluss auch ein großer Schlupf bei den Borsten auf dem Arenaboden. (vergleichbar mit dem Durchdrehen eines Rades beim Burnout) Desgleichen wird die Wendigkeit bei größeren Geschwindigkeiten gering sein, eher wie bei einem Hooverkraft. Auch hier gilt actio = reactio. Die Massenträgheit des bots wird einer engen kurvenfahrt bei hohen Geschwindigkeiten sehr deutlich entgegenstehen. Du wirst kaum einen Gegner überraschend in die Flanke fallen können, leider eher umgekehrt. Jeder radbot wird dich ausmanövrieren und dich ins leere laufen lassen.........

  • Naja aber lustig wärs allemal.Ich denke das ist ideal zum spaß haben :D
    Vorallem mal was besonderes^^

  • Zitat

    Original von Fox
    Naja aber lustig wärs allemal.Ich denke das ist ideal zum spaß haben :D
    Vorallem mal was besonderes^^

    Naja, in erster Linie ist bei diesem Antrieb natürlich der Spaßfaktor entscheidend.

    Aber er hat auch Vorteile:

    - sehr leicht

    - kaum bewegliche Teile, daher wenig störanfällig

    - der Spin hält ihn in einer stabilen Bahn und gleicht damit die mangelnde Bodenhaftung aus.

    - nur zwei Faktoren sind für die Leistung dieses Motors entscheidend: RPM und Gewicht.


    Die Nachteile sind aber auch offensichtlich:

    - Man braucht aller Wahrscheinlichkeit nach mehrere Bürsten, um das Drehmoment im Zaum zu halten

    - Der Motor muss sehr fest verankert werden, sonst haut er ab :D

    - man benötigt eine zusätzliche Lenkung (motorisiertes Rad oder "Ruderanlage")

    - er kann nicht auf dem Rücken fahren. (gut, man könnte auch oben Bürsten anbringen, aber die würden bei einem Angriff komplett zerfleddert).

    - die Bürsten mögen kein Feuer (welches zum Glück selten vorkommt)

    ___________________

    Fazit:

    Unwuchtmotoren können, abhängig von Höchstgeschwindigkeit und Gewicht, enorme Kraft entwickeln und dem Bot eine beachtliche Geschwindigkeit verleihen. Allerdings erfordert dies solide Borsten, damit der Bot sich nicht selbst unnötig ausbremst.

    Einmal editiert, zuletzt von Nolatar (22. August 2008 um 20:07)

  • Naja Lenkung nicht unbedingt.
    Wie mans halt lieber haben will man kann auch 2 Bürsten nehmen.
    Ich werd mal etwas experimentieren und schauen ich denke daraus könnte was werden.
    Ne witzige idee ist es auf alle fälle.

  • Zitat

    Original von Fox
    Naja Lenkung nicht unbedingt.
    Wie mans halt lieber haben will man kann auch 2 Bürsten nehmen.
    Ich werd mal etwas experimentieren und schauen ich denke daraus könnte was werden.
    Ne witzige idee ist es auf alle fälle.


    Mit mehreren Motoren?

    Die müssten dann aber sehr genau abgestimmt sein, damit sich die Unwucht nicht aufhebt/ abschwächt. Außer natürlich, die Bürstenantriebe sind nur lose miteinander verbunden, durch Ketten und Stahlseile. Eine Art Katamaran zum Beispiel.


    Man könnte natürlich Waffe und Antrieb auch miteinander kombinieren und einen Spinner mit Unwucht bauen. Das spart Gewicht und ermöglicht einen einzelnen starken Motor einzubauen.

    Aber wenn der ausfällt, ist Schluss, dann ist der Roboter außer Gefecht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nolatar (23. August 2008 um 17:00)

  • Hatte mir nen Bristlebot in meiner Planungsphase für meinen kommenden zweiten Ant überlegt. In der Klasse kann man, wenn man den Motor geschickt anbringt, steuern, indem man links oder rechtsherumdreht (vorwärts-links oder vorwärts-rechts Kurvenfahrt). Vorteil wäre eine einkanal-steuerung, minimales Gewicht und für einen Ant recht hohe Geschwindigkeit (jedenfalls im Vergleich zu meinem KillaCan). Nachteile überwiegen dann aber doch... Mit einem unbewaffneten Ant kann man nur hoffen, dass der Gegner von alleine aus der Arena fährt (was, von den Youtube-Videos her gar nicht so selten passiert...), aber mit einem Antrieb, der nur vorwärtsgeht und nicht stehenbleibt ist es wahrscheinlicher, dass einem das selbst passiert.

    Mein BristleAnt wäre auch eher ein BristleFlea geworden, wollte eine größere Zahnbüsrte als Basis verwenden. Winzig und ultraleicht... Aber eben unpraktisch.

    anyway this cake is great