Gelten Bristle Bots als Walker?

  • Hallo allerseits.

    Bei Youtube habe ich folgende Konstruktion entdeckt:

    http://de.youtube.com/watch?v=rUSTXUis_ys

    Schnell, leicht, und mit beweglichen "Beinen" ausgestattet.

    Mit einem einigermaßen kräftigen Motor ließe sich auch eine größere Konstruktion antreiben, die dann sehr viel Gewicht frei hätte für Panzerung und Bewaffnung. Nur, zählt das wirklich als Laufbewegung?


    PS: Hier ist noch ein Beispiel für Bristle Bots, die navigieren können:

    Der bis jetzt beste Bot:
    http://www.youtube.com/watch?v=CsLmwD2GnEc&feature=related


    Und noch eine Mini-Ausgabe:
    http://de.youtube.com/watch?v=UCJ5jzsXzYQ

    Damit wäre die Frage der Steuerung geklärt.

    (Es gibt noch weitere auf youtube, einfach nach "steerable bristle" suchen).

    2 Mal editiert, zuletzt von Nolatar (20. August 2008 um 10:47)

  • das entscheidene problem ist
    ich bezweifle das es gut in größerem maßstab funktioniert den die borste der zahnbürste tragen das gewicht des kopfes recht gut und sind trotzdem sehr flexibel

    das in größer zu bauen halte ich für scwierig

    http://www.youtube.com/watch?v=XmLn6icXy3Q&NR=1

    da jetzt gewiht drauf packen? das bzweifel ich etwas


    zudem .. wie willst du steuern?


    die idee ist witzig und als partygag macht das was her aber als kampfroboter antrib .. hmm ich glaub nicht dran

    Lösungen sind Probleme in Arbeitskleidung

  • Die Steuerung kann über einen separaten Mechanismus erfolgen, ähnlich der Ruderanlage bei einem Schiff. Auf Youtube finden sich Bots, die zwar nicht aktiv gesteuert, aber mithilfe von Drähten auf einer stabilen Bahn gehalten werden. Ein kleiner zusätzlicher Motor würde da bereits zur Steuerung ausreichen.

    Der "Mega Bristlebot" konnte meiner Ansicht nach nicht funktionieren, weil es sich um viel zu weiche Fasern handelte, diese nachgegeben haben und somit viel mehr Haftreibung erzeugten. Ein Straßenbesen mit sehr steifen Fasern wäre besser geeignet.

    Eine weitere Möglichkeit: Den Antrieb breiter machen.

    Wenn das Gewicht z.B. von tausend Borsten getragen wird, muss der Motor viel weniger arbeiten. Ähnlich wie bei einem Bodeneffektfahrzeug ist es entscheidend, die Haftreibung gering zu halten.

    Und weil ein Walke einerseits mehr wiegen darf, andererseits die Borsten im Vergleich zu anderen Beinen sehr wenig wiegen, kann ein entsprechend schwererer und stärkerer Motor eingebaut werden.

    Ist der Antrieb entpsrechend breit (= viele Borsten), wird es auch schwieriger, den Bot zu kippen, womit die geringe Bodenhaftung ausgeglichen wäre.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nolatar (19. August 2008 um 14:25)

  • Zitat

    Original von kiky
    das ist wohl richtig

    aber was ist wenn dich jemand schiebt und du so wenig grip hast?

    Auch dafür gibt es eine Lösung.

    Rund um den Bot werden am Chassis dreieckige, spitzwinklig zulaufende Metallplatten befestigt (Sternförmige Anordnung, im Zweifelsfall reichen auch Stangen, aber Platten sind besser, weil diese auch unter den Gegner geschoben werden können).

    Bei einem Angriff trifft der Gegner zuerst die Platten, was zur Folge hat, dass sich der Bristle Bot im Kreis dreht und der Angriff ins Leere läuft. Wegen der geringen Bodenhaftung wirken dabei kaum Kräfte auf den Roboter selbst.

    Außerdem erschweren diese Platten ein Umkippen, weil einerseits Flipper gar nicht Nahe genug an den Bot herankommen, andererseits der Bot über den äußersten Punkt der Stangen gekippt werden müsste, bei gleichem Gewicht also ungleich mehr Kraft aufgewendet werden muss, um den Roboter umzukippen. Je länger die Stangen/Platten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Bot einfach in die Ausgangslage zurückkippt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nolatar (19. August 2008 um 14:42)

    • Offizieller Beitrag

    Bristlebots / vibrobots wahrscheinlich nicht als "Walker" nach den Regeln aufzufassen. Hier die Regeln bei Raptoren:
    2.1.2
    Roboter mit Beinen („Walker“) dürfen bis zu 12,0 kg wiegen. Für Walker, die allein eine drehende Nockenwelle zum Antrieb der „Füße“ einsetzen, gilt dieser Gewichtsvorteil nicht (Stichwort: Shufflebot). Ein Walker darf sein Gewicht ausschließlich auf beweglichen Beinen stützen. Der Einsatz irgendwelcher Roll- oder Schiebemechanismen führt dazu, dass der Roboter nicht als Walker zugelassen wird. Ein Gehmechanismus („Bein“) muss über mindestens drei „Gelenke“ verfügen, des Weiteren muss die Schrittlänge mindestens doppelt so weit sein wie die Schritthöhe hoch ist. Als Schrittlänge bzw. Schritthöhe gilt die Distanz zwischen den Umkehrpunkten der jeweiligen Bewegungsrichtung (x / y Richtung).

    Dein Bürstenbot schiebt durch die vibrationen und läuft wohl nicht im Sinne der Regeln.

    Gruß Dirk

  • ich glaub beim reichelt hab ich mal nen walker gesehen
    zwar nicht raptor größe(vllt ant größe) aber man kann das ja nachbauen

  • Hm, ja, das ist ein Problem. Der Punkt mit den beweglichen Gelenken kann von einem Bristle Bot nicht erfüllt werden.

    Vielleicht lässt sich ja trotzdem was aus dem Konzept machen....wennn man dem Antrieb die Unberechenbarkeit austreibt. Die geringe Bodenhaftung kann auch von Vorteil sein.

  • Gleich noch eine Regelfrage:

    Aufgrund der geringen Bodenhaftung ist eine Waffe besonders geeignet:

    Ein Feuerlöscher. Mit diesem leichten Bot kann er einerseits kurzzeitig als Antrieb genutzt werden (genügend Schub entwickeln die Dinger ja: http://de.youtube.com/watch?v=YlLvVBfczSc), andererseits genutzt werden, um den Gegner mit Wasser oder schwerem Schaum einzudecken.

    Nur: Ist das erlaubt?

    (Ich hab' zumindest nichts in den Regeln gefunden, was dies explizit verbieten würde).

  • Zitat

    Original von tornado
    ich sag mal nicht erlaubt weil da zu viel druck drauf ist

    Soweit ich weiß, haben die handelsüblichen Löscher 10 bis 40 bar, sind also FRA-legal.

  • Zitat

    Original von Nolatar

    Soweit ich weiß, haben die handelsüblichen Löscher 10 bis 40 bar, sind also FRA-legal.

    "andererseits genutzt werden, um den Gegner mit Wasser oder schwerem Schaum einzudecken"

    Verboten .. Flüssigkeiten halt ;)
    Pulverfeuerlöscher sowieso .... viel Spaß beim Arena säubern, das wär ja dann eine Schaumfläche.

    Höchstens Co² aber damit kannste nix anrichten ;)
    OK vll den Gegner wegpusten^^

    Acha, Pulverlöscher haben 16 Bar und normale dürften 60 haben!

    Mit freundlichen Grüßen:

    Kampfroboter, Elektronik und mehr

    2 Mal editiert, zuletzt von DundeeFSK (19. August 2008 um 21:41)

    • Offizieller Beitrag

    du kannst dir einen CO2 Löscher als Antrieb einbauen, dagegen dürfte nix einzuwenden sein, auch wenn das nur ein sehr kurzes vergnügen sein wird. Pulver oder Schaumlöscher wären nicht zugelassen, da diese die Arena praktisch unbenutzbar machen. Man will ja kämpfen und nicht die Arena wischen. Desgleichen ist ein verspritzen von Flüssigkeiten aus dem o.g. Gründen ebenso nicht zulässig.

    Gruß Dirk

  • Zitat

    Original von bat_boy
    du kannst dir einen CO2 Löscher als Antrieb einbauen, dagegen dürfte nix einzuwenden sein, auch wenn das nur ein sehr kurzes vergnügen sein wird. Pulver oder Schaumlöscher wären nicht zugelassen, da diese die Arena praktisch unbenutzbar machen. Man will ja kämpfen und nicht die Arena wischen. Desgleichen ist ein verspritzen von Flüssigkeiten aus dem o.g. Gründen ebenso nicht zulässig.

    Gruß Dirk


    Okay, das war absehbar, obwohl die Kombination aus Wasser und Bürstenbot eigentlich ganz gut zum Reinigen geeignet wäre^^


    Das Problem bleibt also das gleiche:

    Wie nutzt man den Schub dieses Antriebs für einen Angriff?
    (Ein handelsüblicher 220-Volt-Unwuchtmotor (angetrieben von einem Bleiakku + Spannungswandler) mit 50 Hz kann eine Konstruktion von bis zu 11 Tonnen Gewicht in Schwingungen versetzen, da kommt bei geringerem Gesamtgewicht ein hervorragendes Schub-Gewichtsverhältnis heraus).

    Vielleicht wäre ein Rammsporn geeignet, wenn man den Bot mit maximaler Geschwindigkeit loslässt, könnte bei einem derartigen Motor schon eine simple Stichwaffe einiges bringen. Allerdings wäre das nicht gerade ein Leichtgewicht. Eine kompaktere Version des Motors bei gleicher Leistung wäre zwar möglich, erfordert aber einiges an Aufwand. (Man müsste einen entsprechenden Elektromotor mit Gewichten umrüsten).


    Übrigens, hier ist noch ein simpler, aber sehr wendiger Mega-Bristlebot, der sogar um seine eigene Achse rotieren kann:

    http://www.youtube.com/watch?v=CsLmwD2GnEc&feature=related

    2 Mal editiert, zuletzt von Nolatar (20. August 2008 um 11:02)

  • äm ich hab da was im fernseher gesehen du brauchst mindestens 4 löscher
    2 um die trägheit zu überwinden und 2 fürs fahren

    ach ja 220v sind zu viel ich glaub man darf nur 24 haben oder irre ich mich da

    du kannst es ja mal mit modell turbinen versuchen
    und das ist dann auch gleichzeitig eine waffe die hinter dir werden dann gegrillt :D

  • Zitat

    Original von tornado

    ach ja 220v sind zu viel ich glaub man darf nur 24 haben oder irre ich mich da

    Gilt das nur für die Batterie oder generell für den Antrieb?

    Mit 12 Volt wäre die Batterie an sich ja regelkonform.

    Ansonsten müsste halt ein schwächerer Motor mit größerem Gewicht her, um die gleiche Unwucht zu erzeugen.

    Und das mit dem Feuerlöscher hat sich erledigt, wäre halt ziemlich cool gewesen, andere Bots "einzuseifen" ;)

    Genügend Schub haben die Dinger schon, nur wird der Druck aufgrund der Ventile viel langsamer abgelassen, damit er dem Anwender nicht aus der Hand fliegt. Das lässt sich allerdings auch ändern.....

    2 Mal editiert, zuletzt von Nolatar (20. August 2008 um 11:49)

  • das weiß nicht aber sind blei akkus nicht auch verboten
    kannst dir ja ne lion autobatterie besorgen ;)
    aber eig läuft sowas auch mit 12v(mit dem staubsauger geht es)

    • Offizieller Beitrag

    in den großen klassen ist die zulässige Spannung für Antrieb und Waffen auf 36 Volt begrenzt, in der Raptorklasse auf 12 Volt für den Antrieb und 24 Volt für die Ansteuerung von Magnetventilen. Mittels Spannungswandlers aus 12 Volt 220 Volt zu machen ist nicht zulässig.

    Ein Rammsporn ist keine effektive Waffe. Dieses ist schon häufig ausprobiert worden. Antriebleistung im Sinne eine "Schub-bots" geht recht gut. dafür brauch man aber eine gute Traktion und die wirst du mit einem bürstenbot niemals erreichen können. Schubantriebe über Rückstoß (Gasflasche oder Turbine) sind einem Radantrieb deutlich unterlegen. Außerdem sind Turbinen sehr teuer und empfindlich, ich hätte auch gewisse Bedenken wegen der Sicherheit in der Arena.

    Bitte jetzt keine Vergleiche mit Düsenjäger oder dergleichen, diese Vergleiche hinken im Bezug auf unser Hobby.

  • Also ich find die idee super.Echt witzig als Ant wär das garnicht so schlecht *grübel*
    Ich glaub ich mach mal ein paar entwürfe^^
    Autobatterien sind doch auch verboten oder nicht?