• Habe nachdem ich den Fiesling jetzt modifiziert habe mal wieder Probleme beim Empfang.
    Nachdem beim letzten Event beim Fiesling zum Schluss ja auch die Pro90 den Geist aufgegeben haben, bin ich wieder auf die Carson Regler (12V Serie II) umgestiegen.
    Jetzt zeigen sich zwei Probleme, bei deren Bewältigung ich Eure Hilfe benötige. Vorab das Wichtigste, der Bot läuft und den Gripp habe ich auch verbessert, aber:
    1) die Reichweite der Fernsteuerung ist mit ca. 5 Metern wohl doch sehr lächerlich. habe Funkentstörung eingebaut, die Batterien sind geladen, woran kann es denn sonst liegen?
    2) Im Einzelbetrieb der Regler funktioniert die Failsave Abschaltung hervorragend. Sobald ich aber beide Regler ansteuere, machen die Regler nach Senderabschaltung was sie wollen... aber nicht was sie sollen.... abschalten eben.

    Könnt Ihr helfen?

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    Hm... ich tippe auch darauf, dass es ein Antennenproblem des Empfängers ist. Mal ein paar generelle Tipps/Fragen/Anregungen:
    1)
    wenn der Antennendraht zu lange ist, dann die überschüssigen Zentimeter nicht einfach zusammenlegen, sondern "rollen". (Zusammenlegen wäre einfach mäanderförmig mit links/rechts-Schlag.... Verstanden, was ich meine? Mit "Rollen" ist das so, als ob man mit dem Antennendraht eine große Spule bilden würde. Dadurch löschen sich die Feldlinien nicht gegenseitig aus)
    2)
    Bei der Durchführung des Antennendrahts nach außen aufpassen, dass er nicht an einer scharfen Kante anliegt. Jeder Massekontakt schadet.
    3)
    Noch einmal Durchführung: Je größer der Abstand zwischen Antennendraht und "Metallpanzerung" bei der Durchführung ist, desto besser. Also lieber eine größere Bohrung und mit einem Gummipropfen auskleiden. Es gibt spezielle Kabeldurchführungen im Elektronikzubehör. Sind Vorschrift, wenn man ein Kabel in ein Metallgehäuse einführt.
    4)
    Kontrolle: Ist die Antenneneinführung beim Empfänger nicht versehentlich durch etwas "Zug" herausgerissen worden?
    5)
    Liegt der Antennendraht vielleicht zu nahe am Chassis (... siehe Kiky's Tipps...)
    6)
    Eine Antenne sollte normalerweise nach "oben" zeigen. Vielleicht läßt sich konstruktiv da was ändern, dass es ein paar Zentimeter mehr sind, die die Nase aus dem Bot strecken?


    Zum Sender: Wie bei der Robbe Futabe FC16 muss man zum Quarzwechsel jedesmal das Gehäuse öffnen. Die Gefahr ist, dass von der miserablen Kabelhalterung ein paar Flachbänder abgehen und beim Zusammenbauen im Gehäuse eingequetscht werden. Ist beim Sender vielleicht irgendwas auffälliges in den Innereien zu sehen? Antennenkabel ganz? Vielleicht durch das Eindrehen der Antenne das Antennengegenstück mitgedreht und den Drahtanschluss abgewürgt?

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    1)
    wenn der Antennendraht zu lange ist, dann die überschüssigen Zentimeter nicht einfach zusammenlegen, sondern "rollen". (Zusammenlegen wäre einfach mäanderförmig mit links/rechts-Schlag.... Verstanden, was ich meine? Mit "Rollen" ist das so, als ob man mit dem Antennendraht eine große Spule bilden würde. Dadurch löschen sich die Feldlinien nicht gegenseitig aus)

    Also da muss ich mal einhaken. Ein zulanger oder zu kurzer Antennendraht gibt es nicht. Das sind immer, oder besser, sollten immer bestimmte Vielfache von 1/4 Lambda sein. Alles andere macht recht wenig Sinn...

  • na ich werde mich jetzt da mal durchwursteln....
    Die Ober- und Unterfläche vom Fiesling sind jedenfalls nur aus 1cm (dünnen) Balsaholz und kommen als Fehlerquelle nicht in Betracht. Tausche jetzt auch mal den Empfänger aus meinem letzten Heavy (BeatBumper). Mal sehen ob's was bringt.

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    Zitat

    Ein zulanger oder zu kurzer Antennendraht gibt es nicht. Das sind immer, oder besser, sollten immer bestimmte Vielfache von 1/4 Lambda sein. Alles andere macht recht wenig Sinn...


    :dafuer:
    Vielfache von Lambda 1/4 kann manchmal ein Problem sein (Erfahrungen aus der CB-Funk-Zeit). Gehen wir einfach davon aus, dass in unserem Fall Lambda 1/4 optimal ist.

    Im Prinzip sind wir hier einer Meinung. Keinesfalls den Antennendraht abzwicken. Aber wohin mit der Länge? Da gibt es zwei Methoden.
    1)
    Das Stück zwischen Empfänger und "aktivem Antennestück" spiralenförmig zusammenrollen. Dieses zusammengerollte Stück fehlt zwar zum "Einfangen" der gesuchten Funkwellen, aber die Anpassung ist immer noch weitgehend gegeben. Beispiel: Beim CB-Funk wird die Antenne, die ungefähr 2,7m hat, um einen Fiberglasstab gewickelt. Damit wird die Antenne in ihrer Bauhöhe auf ca. 1m (je nach käuflicher Ausführung) verkürzt, aber die aktive Drahtlänge bleibt bei 2.7m
    => Also die "Rollrichtung" wie bei einer Spule beibehalten und schon klappts mit der Antennenanpassung
    2)
    Man könnte auch als Anwender auf die Idee kommen, die überschüssige Länge einfach mäanderförmig zusammenzulegen. Das gibt ein schönes kleines kompaktes Bündel. Aber die Anpassung stimmt hinten und vorne nicht mehr. Jedes Stück des Drahtes in einer Richtung wird durch eine entgegenkommendes Stück "kompensiert".

    Beim Empfänger ist eine etwas zu kurze oder zu lange Antenne nicht unbedingt ein großer Beinbruch. Da kommt einfach durch die Fehlanpassung ein bißchen weniger Power in die Pfanne. Beim Sender wirds gemein. Da fließt dann die (eigentlich zu versendende) Power wieder zurück ins Gerät, sprich in die Endstufe. Manchen Endstufen mögen das nicht besonders und gehen hopps.

    Zitat

    Die Ober- und Unterfläche vom Fiesling sind jedenfalls nur aus 1cm (dünnen) Balsaholz und kommen als Fehlerquelle nicht in Betracht.


    Wie sieht's links und rechts aus? Liegt der Antennendraht vielleicht da irgendwo an? Nützt ja nichts, wenn oben und unten Durchzug ist, aber die Antenne "gut versteckt" neben dem seitlichen Chassis liegt. :engel:

    Im Zweifelsfalls (liegts am Sender oder Empfänger) würde ich mir von einem lieben Nachbarn (... wer könnte das wohl sein... :engel: )eine Funke ausleihen (bzw. hinfahren) und da mal den Test machen.

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    Zitat

    Original von Gizmo
    ... Aber auf keinen Fall mit dem Seitenschneider kürzen...


    Wenn du den Draht mit der Schere kürzt wirds auch nicht besser *Scherzmode aus*

    Bei mir verschwinden die Störungen erst wenn ich fast die komplette Antennenlänge aus dem Gehäuse rausführe.
    Aber wenn ich mal so drüber nachdenke wieviele Regler du (Hammer) verbraten hast könnte man schon meinen daß du irgendwoanders ein grundlegendes Problem hast.

  • Zitat

    ein grundlegendes Problem

    ....

    das größte Problem (das mich 5! Regler gekostet hat) war, dass ich nicht wusste, dass man beim Betrieb von zwei Reglern 1. keine zusätzliche Stromversorgung für die Regler benötigt und das 2. man die Stromversorgung vom zweiten Regler auf jedenfall kappen muss. Teure Erfahrung :(

    In Hattingen sind dann bei einem Pro90 die LEDs ausgefallen die den Betrieb und die Einstellung anzeigen (er funktioniert aber wenigstens). Der zweite Pro90 hat im letzten Kampf aber seinen Geist komplett aufgegeben.

    Habe jetzt den alten Regler rausgeschmissen und den neueren vom Beatbumper genommen. Jetzt scheinen die Probleme (hoffentlich) behoben zu sein. = Reichweite i.O und Failsave i.O. mal sehen wie lange das gut geht.

    Die Modifizierungen an unserem Roboter Fiesling scheinen darüber hinaus erfolgreich gewesen zu sein. Sein erster Gegner, ein etwa gleich schweres Modellauto durfte als erster dran glauben.

    http://www.team-rheinpower.roboteers.org/videos/fiesling2.mpg

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    Der zweite Pro90 hat im letzten Kampf aber seinen Geist komplett aufgegeben.

    Glaube ich habe dich das schon mal gefragt (aber keine Antwort bekommen), warum gibst du die Regler nicht zur Reperatur, ein Regler von mir war ja nach dem Event auch Kaputt, habe ich bei Conrad eingeschickt und ein paar Tage später einen neuen dafür bekommen ! :engel:

    • Offizieller Beitrag

    Hammer: Was ich bei dem Video noch nicht erkennen konnte: Bei den Rädern fehlt an der Nabe noch ein kleiner "Aufsatz". Sonst wirste wieder seitlich auf die Felgen gestellt und man hat keine Chance, Dich auf eine Betriebslage zurückzukippen.... =)