LED anschließen

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    Seid bei den blauen und weißen LEDs vorsichtig. Die Werte können je nach Tagesform der Prozeßanlage, dem Hersteller und dem LED-Typen extrem variieren.

    Empfehlung aus der Praxis: Nicht 20mA sondern 10 bis 15mA hernehmen. Den Strom nachmessen. Notfalls bzw. im Bedarfsfall den Vorwiderstand korrigieren.

    • Offizieller Beitrag

    Stellt das den aufgrund der eher kurzen Leuchtdauer von nur 5-10 Minuten überhaupt ein Problem dar? Letztendlich machen wir ja kein Dauerbetrieb und ich denke, dass die Angabe von z.B. 20mA schon auf einen Dauerbetrieb ausgelegt ist. Damit sollte beim Kurzzeitbetrieb ja eigenlich nichts schiefgehen, auch wenn es Bauteilstreuungen gibt.


    Gruß Dirk

    • Offizieller Beitrag

    Die meisten Standard-LEDs sind für einen Betrieb von 10mA ausgelegt und die typischen Kennwerte beziehen sich alle auf 10mA. Ein Strom von 20mA ist bei Standard-LEDs noch im regulären Bereich. Diesbezüglich also keine Gefahr. (Dass die LEDs bei 20mA schneller altern und ihre Leuchtstärke verlieren, ist bei unseren Betriebszeiten absolut unerheblich => Sowas wird in Jahren angegeben =) )

    Worauf ich hinauswollte ist der Aha-Effekt bei der Inbetriebnahme.

    Zunächst mal zur Erläuterung, wie man den Vorwiderstand einer LED auf die Hausfrauenmethode berechnet:
    - LED-Spannung hernehmen (z.B. 2V)
    - Betriebsspannung hernehmen, an der die LED angeschlossen werden soll (z.B. 12V)
    - LED-Spannung von der Betriebsspannung abziehen. Das ist die Spannung, die am Vorwiderstand abfallen muss. (in unserem Beispiel 10V)
    - Den gewünschten Strom durch die Schaltung festlegen (der Strom ist überall, egal ob LED oder Vorwiderstand, gleich; in unserem Fall jetzt mal 10mA, also 0.01A)
    - Nach ohmschen Gesetz ergibt sich ein Widerstand von Spannung geteilt durch Strom = 10V / 0.01A = 1000Ohm = 1KOhm)

    Jetzt mal zurück zu meiner Warnung:
    Angenommen, man hat eine blaue LED erwischt, die statt der angegebenen Durchflussspannung von 4V jetzt 2V hat, und sie muss an 5V betrieben werden, ergibt sich folgendes Szenario:
    Angedacht:
    5V Betriebsspannung minus 4V LEDspannung = 1V ;
    Widerstand R = 1V geteilt durch 20mA = 50Ohm Vorwiderstand
    Real dann:
    5V Betriebsspannung minus 2V LED-Spannung ergibt 3V Spannungsabfall am Widerstand. Der Strom ergibt sich jetzt aus Spannung geteilt durch Widerstand = 3V / 50R = 60mA.

    => 60mA sind zuviel für die blauen Jungs. Man kann zusehen, wie die Helligkeit langsam nach unten geht und die LED blitzartig altert.

    Darum die Warnung, wenn man solche Dinger einsetzt: Zuerst mit einem geringeren Strom durchrechnen. Also statt 20mA lieber 10mA einsetzen. Dann die Schaltung zusammenbauen und den tatsächlichen Strom messen.

    Die Qualität der blauen LEDs ist durch einen Prozesswechsel wesentlich verbessert worden. Früher schwankte die Flussspannung zwischen 4 und 8V.....

    Damit wir da jetzt nicht eine unnötige Baustelle aufmachen: Bei Standard-Dioden werden die Flussspannungen relativ gut eingehalten. Das können sogar mittlerweile die Chinesen. Aber manchmal kriegt man auch b-Ware aus Fernost, die bei den Billig-Händlern verramscht wird (... ich will da jetzt keine Firmen nennen... =) )
    Und um die Verwirrung zu komplettieren =) : Mit der neuen Prozesstechnik kann man LEDs züchten, die haben eine sehr gute Lichtausbeute, brauchen aber auch ein bißchen mehr Strom dazu. Nennt sich InGaAl-Technik. Hier sind dann die Lichtwerte bzw. Flussspannungen bei 20mA angegeben.

  • Ja,auf jeden *** Fall musst du da was zwischen bauen ! Ich hab
    da ein Blinkequalizer von H-D verbaut.Der Hersteller heißt, glaub ich, ***. Ist recht groß passt aber gut hinter das Windshield! Gibt da auch was von *** ***,war aber teurer.
    Geb mal sonst "Blinkgeber" bei Tante oder Polo ein.
    Ist ein lastunabhängiges Relais,spielt da keine Rolle ob 1 Watt oder 30 Watt dran sind. Ich finde es auf jeden Fall gut :mrgreen:!
    Ist aber auch ne Glaubens frage...
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    EDIT bei admin (UW):
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  • Es gibt aber auch LED´s mit 100mA. Oder sind da in einer LED mehrere Chips drin?

    Erfahrungen sind was sehr nützliches, leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...

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    Zitat

    Original von Krümmel
    Es gibt aber auch LED´s mit 100mA. Oder sind da in einer LED mehrere Chips drin?


    Nein, das ist weiterhin nur ein einziger Chip. Aber der Chip wird anders hergestellt ("porozessiert") bzw. ist ein anderes Ausgangsmaterial. Vor 14 Jahren, also ich in der Branche noch aktiv war, wurden damit die allerersten blauen LEDs produziert, bei denen man tatsächlich auch ein blaues Licht mit brauchbarer Helligkeit bekam. Ausgangsmaterial war damals InGaAl . Aus den blauen Chips baut man dann weiße LEDs. Inzwischen (weis ich nicht genau) gibt es auch grüne Chips auf InGaAl-Basis.

    Diese Chips können dann mit höheren Strömen betrieben werden. Riesiger Nachteil: Die Sperrspannung ist fast identisch wie die Flussspannung. Die LED einmal falsch gepolt und das war's dann....