Erfahrung

Nachdem es mir am Wochenende gelungen ist meine elektrische Zange fertig zu stellen, möchte ich hier einen kurzen Erfahrungsbericht geben.

Die Zange besteht aus einem Akkuschraubermotor mit direkt angeflanschter Schnecke, diese greift in zwei Schneckenräder (1:20) und sind über Zahnräder nochmals 1:12 untersetzt. An den letzten Zahnrädern habe ich die Zangen (Alu) angeschraubt. die mechanik mit insgesamt 6 Wellen und 9 Zahnrädern / Schnecke passend hinzudengeln war nicht einfach. Aber im Leerlauf klappte es dann doch wunderbar.

Als erstes Opfer musste ein Schuhkarton herhalten und um es kurz zumachen, der Schuhkarton hat gewonnen :kotz1: .

Als Last auf die Zangen kam, haben sich nicht die Zahnräder gedreht, sondern die Schnecke hat die Komplette Welle / Planetenradträger in das Getriebe des Akkuschraubers gedrückt. Um das zu verhindern war eigentlich Werkseitig ein Andrucklager bereits vorgesehen. Aber der Sicherungsring auf der Welle, der den Druck hätte aushalten müssen hat sich einfach verabschiedet und ist abgeschert. Ich mach mal ein Foto von der ganzen Nummer für die Lachgallerie.

Werde jetzt wohl mal ein Versuch mit einem Spindelantrieb machen und das mit einem Vernünftigen Andrucklager!

Prinzipiell ok, aber die Zähne der Messingschneckenräder haben allein durch diesen kurzen Test doch erheblich gelitten. Ich glaube nicht, dass sie wirklich mehr als ein- zwei Kämpfe aushalten... da mache ich es doch lieber etwas robuster.

Zur kurzen Erklärung: auf dem Bild 1 sieht man die alte Version mit der Getriebeuntersetzung und Schneckenrädern. Na ja hat wie gesagt nicht gehalten. die anderen Bilder zeigen die neue Zangenkonstruktion. Hauptbestandteil ist eine Trapezspindel über die mittels Zuglaschen die Arme bewegt werden. Die Spindel treibe ich mit dem Akkuschrauber an, wobei ich noch eine 1:9 Untersetzung nachgeschaltet haben (Bild 3). Die ganze Mimik wiegt komplett mit Akkuschrauber 1300g. Aber wie man auf den Bildern sieht sind da noch einsparmöglichkeiten vorhanden. Der Zangenrahmen ist übrigens Bestandteil des Chassis, d. h. an diesem wird der Antriebsstrang angeschraubt und bildet eine Einheit. Die Aluplatten aus denen der Rahmen aufgebaut ist sind übrigens 10mm stark, so dass ich dort keine weitere Panzerung vorgesehen habe. Die Zangen bestehen wie man sieht aus Alu mit einem Querschnitt von 15 auf 18 mm. Die weiteren Baufortschritte werde ich kundtun.

Die Zange kann Objekte bis 30cm packen, aber bei einer üblicherweise runden Bratpfanne von 28cm wirds schwierig. Ich glaube derzeit nicht, dass ich eine Panzerung von über 1mm Alu mit der Zange knacken kann, aber jede Macke zählt gell! :jeah: