Gehärtete Klingen / Material für Hammerkopf

    • Offizieller Beitrag

    so, hier ist mal wieder eine frage für die regelgurus...
    ...and den meinungen der nicht-gurus bin ich natürlich wie immer auch interessiert ... =)

    ich habe gerade mal die pneumatik-reste meiner versuche zusammengekratzt und überlegt, was ich aus dem zeuchs noch so bauen kann...
    dabei fiel es mir dann wie schuppen aus den haaren:
    ich habe alles für einen zweiten, mit den bisher gesammelten erfahrungen ohne grösseren zeitaufwand zu bauenden raptor... :-O

    nachdem ich dann gerade versuchsweise etwas am zylinder herumgespant habe und mir das ding danach nicht um die ohren geflogen ist, könnte das ein netter hammer werden... (zylinder 25/76)

    der hammer:
    ich habe im baumarkt diese netten chrom-vanadium-meißel gesehen... das material sollte doch eigentlich nicht nur an der spitze gehärtet sein, sondern über den gesamten meißel die gleichen eigenschaften haben... oder vertue ich mich da? kennt sich jemand mit den dingern aus? sind die an der spitze hart und am ende weich ???

    die eigentliche frage:

    wie sieht es bei einem hammer mit gehärteten spitzen aus? erlaubt oder nicht?

    vor dem hintergrund von umherfliegenden splittern (sicherheitsgedanken...) würde ich mal so sagen: wenn ich mit so nem meißel und nem 5kg-hammmer steine bearbeiten kann, sollte der meißel bei den kleinen energien die wir hier umsetzen können doch eigentlich nicht splittern...

    aus dem gleichen chrom-vanadium-material gibt es auch durchschläge und körner... das ist das, was mich eigentlich für den hammerkopf interessieren würde...

  • Zitat

    Rotierende gehärtete Stahlklingen die splittern können sind nicht erlaubt. Besonders beim Einsatz von Kreissägeblättern oder ähnlichem als rotierende Waffe gilt es diesem Umstand Beachtung zu schenken.
    Auch rotierende Hammerköpfe von "Thwackbots" fallen in diese Kategorie.

    Nix rotierendes System. Go for it.

  • Hi Unskilled Worker
    Ich hatte mir auch diese Körner und Meißel besorgt ,und
    wollte die als Lanzenspitze nehmen ,aber ich bekam nicht ein einziges Loch zur Befestigung dahineingebohrt,da die Teile im "ganzen" Stück gehärtet sind ,auch ein hartnäckiges Nachfragen bei den sogenannten Fachleuten ,sagte man mir ,da bekommen sie im Nachhinein kein Loch mehr rein ,und dann wäre hinten beim Draufschlagen ja alles zu weich beim Meißel z.b,und im Nu weg,das ist alles Luftgehärtet .Aber solltest du auf eine Lösung stoßen,so laß es mich wissen,oder einer der Metallfachleute hier weiß wie .
    mfg Desaster :-O

    Wer nichts baut,hat auch nichts zum Vorzeigen.

  • Hallo!

    @ Heiko, da splittert eh nix, wie du richtig sagst. Ein Loch bringst ohne aufwand nur rein, wennst das Ding ausglühst un und dann neu härtest/anlässt. Die kleineren Dinger sind im ganzen gehärtet, wie Harald schon bemerkt hat. Schweissen geht, da hast halt einen härteverlust rund um den Schweissbereich.

    @roland:
    Lufthärten ( unter einem Druckluftstrahl rasch abkühlen) ist eine bei Kaltarbeitsstählen (eben für Meissel, Hämmer, Durchschläge....) eigentlich die verbreitetste art der Wärmebehandlung für grosse Stückzahlen.

  • Zitat

    Original von Der Ingenieur
    Auch rotierende Hammerköpfe von "Thwackbots" fallen in diese Kategorie.


    @Ing.
    Und wo steht der Satz in den Regeln bitte??????? :messer:
    Aha, dann wart ihr heuer in Holland beim Event also Illegal bewaffnet unterwegs mit dem ITA Bot ;)...... oder wie ist das zu verstehen? Die 2 großen Vorschlaghämmer die ihr damals verwendet habt sind nämlich wie jeder andere Hammer auch - gehärtet...... irgendwie krass selber so was machen und anderen dann sagen das sei nicht erlaubt, noch dazu wenns nichtmal in den Regeln steht! :smilybrennt:

  • Lieber Roland!
    I Bot One Alpha ist ein Heavy und kein Raptor, das ist ne andere Baustelle. Okay?

    [EDIT]Ich gebe zu, dass mein Zitat aus dem letzten Posting etwas voreilig war. Die Geschichte mit den gehärteten Hammerköpfen entstammt der noch nicht "amtlichen" Regelversion 1.1[/EDIT]

    • Offizieller Beitrag

    @helmut:
    interessant, den begriff "lufthärten" bzw diese art des abschreckens kannte ich noch garnicht... wieder was dazugelernt... =)

    löcher:
    also muss ich zusehen, dass ich ohne löcher auskomme wenn ich die dinger verwende... na schaun wir mal was mein krankes hirn dazu ausbrüten wird... :-O

  • @Ing.
    Nix Okay.....
    Ja, ja is auch klar das bei einem Heavy ein weit kleineres Risiko herrscht das da was bricht als bei einem Raptor =)..... deshalb müssen wir ja darauf achten das da nix passiert :messer:
    Ne im Ernst.....
    Und für was soll denn die Regelung gut sein? Wieso kommst du denn zum Schluß das bei den Raptoren eher was bricht oder splittert als bei einem Großen? Tut mir leid kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, was das soll.... Bei einer Waffengattung (pneum. Hammer/Axt) die durchaus auch solche Bescheunigungswerte wie ein guter Thwackbot mit dem Hammer erreicht is erlaubt, und bei einem Thwackie nicht, der eigentlich ein Passivkonzept mit festen Hammer ist......
    Das ist auf keinen Fall im sicherheitstechnischen Konsens.
    Schon wiedermal so ein Beschluss wo keiner ein Mitspracherecht hat, wer verfasst denn eigentlich die Regeln, und wer bestimmt da was Sache ist? Ich frag mich schön langsam für was ich überhaupt bei der GRA Mitglied bin..... ;(

  • Zitat

    solche Bescheunigungswerte

    Völlig richtig. Nur leider sind Beschleunigungswerte in diesem Falle völlig uninteressant. Das Splitterrisiko wird durch die dem System innewohnende Energie bestimmt (oder von mir aus durch den Impuls), und damit letztlich durch die Geschwindigkeit des Hammerkopfes.
    Und da muss ich dir leider widersprechen: Eine Hammer- oder Axtkonstruktion kommt in dieser Hinsicht (wegen der kurzen Beschleunigungswege) bei weitem nicht in die Regionen einer rotierenden Konstruktion.
    Diese Vorschrift, die, wie gesagt, noch nicht amtlich ist, ist ein Konsens an Events ohne Makrolonpanzerung. Etwas ähnliches findet sich im Heavy-Regelwerk auch, nur dass da rotierende Hämmer nicht explizit mit eingeschlossen werden.

    Falls du dir übrigens Sorgen um die Konformität deines Thwackbots machen solltest: Brauchst du nicht. Die Idee zielt auf schnell drehende rotationssymmetrische Konstruktionen, was bei deinem ja nicht der Fall ist.

  • Zitat

    Original von Der Ingenieur
    Falls du dir übrigens Sorgen um die Konformität deines Thwackbots machen solltest: Brauchst du nicht. Die Idee zielt auf schnell drehende rotationssymmetrische Konstruktionen, was bei deinem ja nicht der Fall ist.


    Oki Doki, ich nehm dich beim Wort, alles bleibt so wies ist an meinem Thwackie..... und ich kann antreten ;)

    Was verstehst du unter einer "schnell drehende rotationssymmetrische Konstruktionen".... ;)? Und warum ist das bei meinem nicht der Fall? Meinst du solche Konstruktionen wie Y - Pout oder Why Not von den Whyachileuten (Battle Bots)?

  • Die rotationssymmetrische Variante erlaubt erheblich höhere Umfangsgeschwindigkeiten und dürfte von daher erheblich gefährlicher sein.

  • kommt drauf an , jeder versteht was anderes unter Dramatisch ,,,
    aber das wichtigste wie Gewicht 5,44 Kilo , Fernsteuerung 40 Mhz FM , die Motorenfrage bleiben gleich und TÜV geprüf. Pneumatik Komponenten ?
    Spinner sind erlaubt solanger der Spinner nicht aus gehärteten oder spliternden Mat. ist ? .

  • Tja... Das mit den TÜV-geprüften Pneumatik-Komponenten ist so eine Sache, weil praktisch nicht realisierbar. Nehmen wir das mal zum Anlass für eine Diskussion in dieser Hinsicht und fragen die Profis: Helmut? Wie siehst du das?

    • Offizieller Beitrag

    Das mit den Tüf-geprüften Komponenten kann man wohl vergessen, weil: Sobald diese Komponenten über den zulässigen Betriebsdruck (meistens 10 Bar) betrieben werden, sind sie automatisch als Custom-made aufzufassen, weil sie ausserhalb des zugelassen Druckbereich betrieben werden. Wenn man also die Regel ernst nehmen will muss jeder ausgeschlossen werden, der diese Komponenten über den zulässigen Druckbereich betreibt - Tschüss Heiko :engel: -

    Man kann nicht argumentieren, dass bei den Komponenten ein Sicherheitsbereich mit berücksichtigt ist, denn dieser ist wie der Name schon sagt Sicherheitsbereich bei kurzfirstigen Drucküberhöhungen und nicht der Bereich des ständigen Betriebsdruckes.

    Die Regeln sollten dahingehend abgeändert werden, dass es ZU EMPFEHELN IST nur geprüfte Komponenten zu verwenden und diese nur im dafür bestimmten Betriebsdruck.

    • Offizieller Beitrag

    Der anscheinend noch zur Diskussion stehende Regeländerung zu den gehärteten Hammerköpfen halte ich für überzogen, weil: Mit gehärteten Spitzen sind doch eigentlich nur Hartmetall / Wolfram-carbid Spitzen gemeint, da diese zwar sehr hard aber dafür auch sehr spröde sind. Hämmer sind zwar auch gehärtet (außer Roheisen dürfte das für jede FE-Legierung gelten!) aber eigentlich nicht unbedingt sehr spröde. Selbst höhere Rotationsgeschwindigkeiten bei Twackbots werden nicht ausreichen um übliche Hämmerköpfe zum Absplittern zu bewegen.