pneumatik-spinner

    • Offizieller Beitrag

    Hi hat sich jemand sohon mal ernsthaft mit dem Thema auseinandergesezt einen Spinner mit Co2 zu beteiben. Ich komme darauf, weil ich glaube, dass mathildas spinner mit co2 betrieben wird. Wenigstens habe ich bei ihr sowas wie einen druckminderer gesehen (war aber auf eine entfernung von 6m, könnte mich also auch irren, vielleicht wars auch nur ein drehzahlmesser). Wenn man die durchflussmenge des co2 über einen geeigneten druckminderer begrenzt dürfte sich der gasverbrauch in grenzen halten (dürfte aber wohl auch die U/min absenken) Das Sysem hätte den vorteil, das es sehr "weich" ist, damit meine ich, dass kein Riemen / kette reißen oder abspringen könnte. Auch kein verbrutzeln der elektronik bei blockade des spinners und kleinere akkus möglich. Ein pneumatikmotor müsste sein höchstes drehmoment im anlauf haben, so dass trotz der trägen masse der spinnerscheibe er direkt an die spinnerscheibe angeflanscht werden könnte.

    ....ein Event muss her

  • Wir haben uns mit der Thematik auseinandergesetzt, die Idee wegen des hohen Gasverbrauchs aber verworfen, ein Druckregler ist nur bedingt als Gassparmaßnahme einsetzbar, da die kinetische Energie der Schwungscheibe dann den Luftmotor in einen Kompressor verwandelt, der saugseitig mit dem Systemdruck verbunden wäre. Die einzige halbwegs brauchbare Lösung, die uns eingefallen ist, wäre ein intermittierender Betrieb, wo der Luftmotor nach Erreichen der Solldrehzahl mit einem Ventil komplett in den Leerlauf geschaltet wird und Luft aus der Atmosphäre ansaugt. Nach Unterschreiten einer Mindestdrehzahl wird die Scheibe wieder neu "aufgeladen", usw. Ich finde diese Lösung jedoch technisch nicht sehr elegant!
    Vom direkten Anflanschen eines Luftmotors würde ich abraten, da die Welle desselben nicht auf eine derart hohe Impulsbelastung ausgelegt ist. Zumindest würde ich aber eine drehelastische Kupplung zwischenschalten, besser ein Zahnreimen- oder Kettengetriebe
    Mit Hydraulik geht es wesentlich schöner, aber das werde ich euch noch in Natura zeigen =)

  • Aufgrund des hohen Gasverbrauches muss man bei erreichen einer bestimmten Solldrehzahl die Zufuhr abschalten, das sehe ich genauso.

    Allerdings ist ja das faszinierende am Luftmotor daß er dann, wenn er das höchste Drehmoment hat, nämlich im Stall, im Gegensatz zum E-Motor keine Energie verbraucht - er nimmt verbraucht nur Energie, wenn auch welche abgegeben werden kann.

    Ich habe als einzige Lösung für das Ansaug/Kompressorproblem eigentlich immer nur eine Art Freilauf für die Scheibe gesehen.

    MfG,
    scotchco

  • Zitat

    Original von scotchco
    Allerdings ist ja das faszinierende am Luftmotor daß er dann, wenn er das höchste Drehmoment hat, nämlich im Stall, im Gegensatz zum E-Motor keine Energie verbraucht - er nimmt verbraucht nur Energie, wenn auch welche abgegeben werden kann.

    Diese schöne Eigenschaft hat auch der Hydromotor, wie übrigens alle hydrostatischen und pneumostatischen Systeme. Nur mit dem Unterschied, daß bei fallendem Druck (d. H. bei mehr oder weniger aufgeladener Scheibe) die Pumpenleistung (P= Q*p) und damit der Motorstrom des Pumpenantriebs proportional abfällt und deshalb wesentlich weniger energie vergeudet wird.
    Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Systeme ist, im Vergleich zum E- Motor (außer Reihenschlussmotor) das sehr günstige Anlaufverhalten (Drehmoment)

  • Zitat

    ...im Vergleich zum E- Motor (außer Reihenschlussmotor) das sehr günstige Anlaufverhalten (Drehmoment)

    Nicht ganz einverstanden. Auch ein Permanentmagnetmotor ist der Zusammenhang zwischen Stromaufnahme und Drehmoment praktisch proportional, und der Motor zieht im Stall den größten Strom. Dort hat er auch sein maximales Drehmoment.
    Zugegebenermaßen ist sein Wirkungsgrad in dieser Situation einigermaßen katastrophal :heul:

  • Da stimme ich zu. Ich habe mit Anlaufverhalten jedoch (zugegeben nicht ganz eindeutig) den Bereich zwischen Stall und Nenndrehzahl gemeint, hier ist beim Hydromotor der Drehmomentverlauf ziemlich einfach: M nenn = M max =)