Kunstharzfaserplatten!!

  • Also BAuschaum zwischen einer Schicht Stahl oder Alu müsste echt gut kommen oder?

    Hat ja zwei Vorteile DIck Waffen die Durch das Alu kommen werden durch den Bauschaum kaum mehr Durchgehen. Und sieht somit auch nicht Kaputter aus als wenn du nur Alu machst oder?


    Zweitens Wiegt fast nichts und kann somit fast unbegrenzt eingesetzt werden.


    Dieses KP Zeug haltet das echt soviel? Und wieviel kosten 2m²??

  • @Killt die HR: Einige haben Probleme überhaupt mit einer Metalschicht und du willst 2 machen ("zwischen" deutet doch auf 2 hin oder)?

    @Danny: wen meinst du?

    @Bombermann: Bei RW wir wohl eher eine Kevlar-Platte als Kevlar-Faser verwendet. Man will den Bot ja schließlich Panzern und nicht einen Anzug schneidern.

  • ja dass müsste ein sehr guter PAnzer sein


    3Millimeter ALu

    3cm Styropor oder Bauschaum

    2Millimeter Alu


    Das müsste doch jeder Waffe aufhalten??


    ENtweder die Waffe kommt nicht durch die erste Schicht ALu, wenn doch wird sie durch den Bauschaum oder das Styro so verlangsamt das sie ´kaum durch die zweite ALu Schicht durchkommt

  • Das Problem ist "gutes" Alu. Ich würde mal zu behaupten wagen daß eine Waffe wie die von Shunt oder Dominator-II durch Baumarktalu schon durchkommt.


    Was das "fast" angeht: Razer (und Razer-Klone)!


    MfG,

    scotchco

  • Warum eigentlich feste Panzerung?


    Durch eine auf einene Festen Rahmen gespannte Kombination von Kevlar und Alu/Stahl kettenStoff(ringe mit Durchmesser 1-3 mm) müsste man Stumpfe Schläge durchaus aufhalten können, da sie heruntergebremst werden.

    Gegen Waffen wie Razer kann man sowieso nix ausrichten ausser schnell wegzurennen bevor dat ding sich schliesst.

    Hab ich übrigens erwähnt, dass so eine Panzerung recht leicht wäre?

  • Die Schläge sind aber nicht stumpf. Shunt, Dominator-II, usw. sind alles scharfe oder spitze Klingen, da nützt das relativ wenig, und bei kinetischen Waffen wie Hypno-Disc ist die Frage ob es nicht einfach die Befestigungen abreisst. Die Energie die da drin steckt muß ja irgendwo hin.


    MfG,

    scotchco

  • Wer seinen Bot als Würfel Baut hat selber schuld. Raser hat an Schrägen glatten Flächen arge Probleme seine Waffe anzusetzen, darum gewinnt er auch bei weitem nicht jeden Kampf!

  • Doch,doch, die meisten Klingen sind stumpf. Scharf sind nur noch die von den doofen und unbelehrbaren die sich dann selber im Arenaboden festnageln und ein geiles HR Opfer werden. Shunt hat austauschbare Klingen mit ca. 1-2qcm Trefferfläche.:jeah:

     Jetzt keinen Roboter zu bauen wird mit Robotwars TV-Entzug nicht unter 3 Jahren bestraft ...visit:  http://www.robotwar.de

  • ein stumpfer schlag ist z.b mit einem baseballschläger o.ä


    die meisten äxte auch shunt schlagen aber mit messerartigen äxten sind also nicht stumpf...

  • GOLEM


    Tja, gute Frage - ist das dann ein "stumpfer" oder ein "scharfer" Schlag was die Panzerung angeht?


    Da sich seit > 5 Jahren jede Menge schlaue Leute sich darüber den Kopf zerbrechen, aber trotzdem keiner der "guten" Bots irgendwelche dieser ganzen abgefahrenen Panzerungsvorschläge implementiert, gehe ich mal davon aus, daß es eher nicht funktioniert. Wenn die Idee funktionieren würde, wäre nicht jeder Bot mit gebrauchten Panzerweten behängt?


    Oder muß ich davon ausgehen, daß irgendein 13jähriger die geniale Idee hat, auf die die Horden von Maschinenbauern und Ingnieuren in all den Jahren nicht gekommen sind? Nicht wirklich, oder?


    MfG,

    scotchco

  • Erstens bin ich 17 (riesenunterschied)

    und 2. kann es ja durchaus sein, das mal jemand eine Idee hat der nicht ewig irgenwas studiert hat nur um zu wissen, wie alle anderen es vor ihm gemacht haben. :engel:

  • @Bomber


    War nicht spezifisch gegen dich gemünzt, sondern eher auf die Bauschaumspritzer/Pneumatikdornrammer...


    Was die Idee angeht - es muss ja auch eine funktionierende, effektive Idee sein, und nachdem ich mich ein bischen mit ein paar von den engl. Teams unterhalte - da sind schon schlaue Leute mit dabei... Und die "studierten" können oft besser als der Laie beurteilen, was realistischerweise funktionieren kann, und was von vorneherein als unpraktikabel verworfen werden sollte.


    Wenn also etwas "offensichtliches" dennoch nicht gemacht wird, frage ich mich doch zuerst immer - wieso? Wo liegt das Problem, wenn die Idee sich doch erstmal gut anhört? Wieso macht das keiner? Dann findet man meistens auch schnell die Schwachstellen. Jedes von den Teams die das seit Jahren machen haben cih das Stunden und Stunden die Köpfe drüber zerbrochen, und genau dieselben Ideen gewälzt und verworfen.


    Und ohne Schwachstellenanalyse geht man natürlich das Risiko ein den Hammertron zu machen...


    MfG,

    scotchco

  • mooment, glaubst du ich merk das nicht?

    außerdem hab ich schon seit wochen nichts mehr von einem rammdorn gelabbert und bauschaum [besser vielleicht green slime(thx@golem)oder spezieler reifenschaum halt] bringst ja eh, so what?


    seh dich bei der meisterschaft =(=(=(


    edysceus :bounce:

  • ah ja übrigends, das mit der befestigung der elastomere ist noch offen, finde ich ja köstlich.

    den fotos zufolge befindet sich das gelenk der axt ganz vorne am bot (glaub zumindest, daß das vorne ist). o.k, das eine ende der schnüre wird in der mitte der axt befestigt und das andere? mit enterhaken in den arenaboden schießen? *fg* mit einer stahlseilwinde dann spannen oder wie? (tshshshsh) und dann den motor auskuppeln ... *rofl*

    oder ich hab doch die seiten vertauscht... das heißt bei gespannter axt steht die dann einen meter vom bot weg. musst dann halt nur aufpassen, daß er net nach hinten kippt beim wegstarten.. *rofl* und so eine richtige rampe zum drauffahren gibts da leider auch nicht. dürft also ein problem werden auf diese Weise jemanden zu erwischen.

    also doch, das gelenk ist vorne...

    fehlt vielleicht irgenwie noch eine stange über die man die elastomere dann spannen kann. ziemlich beschissener wirkungsgrad halt, wenn bei ausgefahrener waffe die elastomere nicht 90 grad zur waffe stehen, findest du nicht?

    bei allem respekt scotchco ich finde deine offenheit vorbildlich aber diese waffe kann sich nicht mal der letzte depp vorstellen und läßt jede funktion offen.


    mfg edysceus :bounce:

  • @edysceus


    Hatte eigentlich auch dich nicht spezifisch gemeint. Aber wenn du es unbedingt auf dich beziehen willst...


    Was die Befestigung angeht: Wir redeten hier über Panzerung... Du erinnerst dich? Aber sei's drum:


    Zum Bot:


    "den fotos zufolge befindet sich das gelenk der axt ganz vorne am bot (glaub zumindest, daß das vorne ist)."


    Korrekt.


    "o.k, das eine ende der schnüre wird in der mitte der axt befestigt"


    Falsch


    "und das andere? mit enterhaken in den arenaboden schießen? *fg* mit einer stahlseilwinde dann spannen oder wie? (tshshshsh) und dann den motor auskuppeln ... *rofl*"


    Kann man eigentlich nicht noch viel mehr erklären als wir es schon tun, hier noch ein Versuch:


    An der Nabe der Waffe befindet auf der rechten Seite (noch nicht montiert) eine etwa schneckenförmige Scheibe. Die Form der Scheibe dient dazu, dem Motor über den Bewegungsverlauf gegen das Gummi ein gleichmässigeres Drehmoment zu bieten. An dieser Schnecke ist ein Stahlseil befestigt. Dieses Stahlseil wird nach innen in den Bot geführt, wo es an der Befestigung der Gummis endet, welche mit dem anderen Ende am hinteren Ende (innen!) des Bots befestigt sind.


    Wie eigentlich bereits ausführlich beschrieben wird die Axt über einen Getriebemechanismus (Kettenritzel, Benzler 12:1 Getriebe, Kettenritzel, Kupplung, Kettenritzel) von einem Motor gegen den Zug der Gummis gespannt. Der Spannvorgang dauert bei der gewählten Gesamtuntersetzung und einem Bosch GPA 750 bei 36V ca. 2,5 Sekunden (welche Energie das bedeutet darfst du gerne selber ausrechnen). Die Übertragung auf die Axt (eigentlich den Hammer) erfolgt über ein großes Ritzel, welches auf der anderen Seite der Waffennabe, gegenüber der Schnecke, angebracht ist. Jetzt verstanden, oder soll ich eine Zeichnung machen?


    Die Schwachpunkte dabei sind die Zugänglichkeit und damit Verletzlichkeit des Nabenritzels und der Gummiafhängung, hier müssen wir noch nach Lösungen suchen, sowie der in der Größenordnung des hochfahrens einer Scheibenwaffe liegende relativ lange Spannvorgang (der jedoch jederzeit durch eine Waffenauslösung unterbrochen werden kann).


    "oder ich hab doch die seiten vertauscht... das heißt bei gespannter axt steht die dann einen meter vom bot weg."


    Nein.


    "musst dann halt nur aufpassen, daß er net nach hinten kippt beim wegstarten.. *rofl*"


    Wovon sprichst du? Daß unser 6kg Hammer den 94kg schweren Bot umkippt, oder was?


    "und so eine richtige rampe zum drauffahren gibts da leider auch nicht."


    Langweilige Keilbots überlassen wir den Botklonern. Die einzige Umweferfunktion ist ein nach hinten/unten verlängerter Dorn am Ende des Schaftes.


    "dürft also ein problem werden auf diese Weise jemanden zu erwischen."


    Nein.

    "also doch, das gelenk ist vorne..."


    Richtig.


    "fehlt vielleicht irgenwie noch eine stange über die man die elastomere dann spannen kann."


    Siehe oben. Stahlseil.


    "ziemlich beschissener wirkungsgrad halt, wenn bei ausgefahrener waffe die elastomere nicht 90 grad zur waffe stehen, findest du nicht?"


    Prinzip nicht verstanden? Der Wirkungsgrad von gespeicherter zur ins Ziel übertragener Energie beträgt ca. 60%. Erstmal bessermachen.


    "bei allem respekt scotchco ich finde deine offenheit vorbildlich aber diese waffe kann sich nicht mal der letzte depp vorstellen und läßt jede funktion offen."


    Bisher konnte sie sich noch jeder vorstellen, und funktionieren sollte sie eigentlich hervorragend. Ausser du hälst die Leute vom Team Anvil http://www.focalpoint.freeserve.co.uk/index.html (mit denen wir übrigens in engem Kontakt stehen) auch für Deppen - die verwenden exakt dasselbe Prinzip, von Details bei der konkreten Implementierung (z.B. Kupplung, Gummiaufhängung - wir vergiessen die Enden mit Kunstahrz, Anvil verwendet das: http://www.jcshi-torque.co.uk/) abgesehen.


    Aber wenn für dich Ingenieure der Royal Air Force schon Deppen sind, sind wir ja alle mal mächtig auf deinen Bot gespannt.


    Einige MathCAD Simulationen zur Illustration findet man unter http://www.scotchco.de/ani.html


    Die Simulationen sind Annäherungen an ein vereinfachtes Modell. Das Modell besteht aus mehreren Körpern, dem Hammer, dem Bot und gelegentlich dem Gegner. Jeder hat eine Masse und eine Masseverteilung. Um sich nicht den Berechnungen eines Mehrkörpersystems auszusetzen wird die Bewegung jedes Körpers separat berechnet, die Reaktion an Achse und Boden wird mit starken gedämpften Federn approximiert (> 100kN/m). Die "gefederte" Achse erlaubt es, Größenordnung und Richtung der Kräfte zu erkennen, der Fehler sollte bei wenigen Prozent liegen. Der gefederte Boden soll in etwa die luftgefüllten Reifen reflektieren.


    Diese Simulationen, basierend auf Annäherungen an vereinfachende Annahmen sind für einige Dinge gut, für andere wenige, in Abhängigkeit davon wie empfindlich der Ausgang gegenüber den Eingangsparametern ist.


    Zum Beispiel ist die Hammerenergie nahe der tatsächlichen Federenergie, wenn die Energie niedrig genug ist daß der Bot nicht umstürzt. Die Annäherung ist jedoch unzureichend um vorherzusagen auf welcher Seite ein zu hoch springender Bot tatsächich landet, da dies stark Abhängig von den Startbedingungen ist.


    Annahmen:


    Der Hammer habe eine Länge von 1 Meter, Masse 3kg und MOI von 0,25kg/m², mit einer angenommenen gleichmässigen Masseverteilung (Gerüststange).


    Der Bot ist 1,3m lang, 40cm hoch, wiegt 77kg mit MOI von 10kg/m², was eine eher zentrische als gleichmässige Masseverteilung annimmt. Die Form ist ein Keil, mit dem Schwerpunkt 50cm vom dicken Ende und 10cm über dem Boden. Die Hammerachse ist 30cm vom dicken Ende, 40cm über dem Boden. Das Drehmoment welches durch die Feder ausgeübt wird wird (aufgrund des Befestigungsmechanismus) als gleichmässig angenommen, jedenfalls von "voll gespannt" bis 120°, bis zu 0 bei 170°, nimmt dann negativ mit dem doppelten zu bis ca. -90° (d.h. "unter" den Bot), um ein Abreissen des Hammers bzw. andere Beschädigungen zu vermeiden. Der Hammer startet bei -25°. Die Stärke der Feder wird der angenommenen Energie angepasst.


    Wenn der Hammer ausgelöst wird, verwandelt sich die in der Feder gespeicherte Energie in kinetische Energie, sowohl im Hammer als auch im Bot. Je leichter der Hammer, desto weniger verbleibt im Bot. Kinetische Energie im Bot ist aus zwei Gründen schlecht: Sie steht nicht gegen den Gegner zur Verfügung, und hebt den eignen Bot vom Boden, siehe auch: http://www.roboticgladiator.com/tutorials/ax1.html . Deshalb ist die Energie des Hammers geringer als die in der Feder gespeicherte. In der Simulation ist sie weiter erniedrigt durch die Verluste der gedämpften Federn die als Modell angenommen wurden. Dies scheint akzeptabel, da ohnehin Verluste im Mechanismus auftreten.


    Die Energie des Hammers wird im Ziel verteilt. Die angenommene Position des Ziels ist in der "Überschwung"region, und der Hammer wird sowohl vom Ziel wie auch von der Feder gebremst. Zusätzlich besteht die Hammerenergie aus der kinetischen Energie der linearen Bewegung des Schwerpunktes und der Rotation um den Schwerpunkt.


    Wenn der Hammer das Ziel trifft, beschleunigt ein Teil der Energie den eigenen Bot, deshalb ist die an das Ziel übergebene Energie weniger als die Gesamtenergie im Hammer. In Summe ist der Wirkungsgrad bei >60% in der Übertragung von in der Feder gespeicherter Energie auf das Ziel.


    Das angenommene Ziel widersteht dem Hammer mit einer konstanten Kraft während sich der Hammer abwärtsbewegt.


    Ein realer Robot würde entweder bruchhaft nachgeben, d.h. eine große anfängliche Kraft gefolgt von Bruch, oder progressiv, d.h. flexible Panzerung die mit einer geringen Kraft nachgibt, gefolgt von der größeren Kraft der internen Struktur. Die abgegebene Energie ist verhältnissmässig unempfindlich gegenüber der Reaktion durch das Ziel, so daß eine konstante Kraft einen akzeptablen Kompromiss darstellt und einfacher berechnet werden kann.


    Ein "steiferes" Ziel hat eine höhere Kraft, und wird weniger nachgeben. Das Produkt aus Ziel"gegen"kraft und Ziel"nachgiebigkeit" ist in Näherung konstant und gleich der durch den Hammer ins Ziel abgegebenen Energie. Dh. ein Ziel welches nicht mehr als 5cm nachgibt muß eine Gegenkraft von ca. 30kN aufbringen, wenn effektiv 1,5kJ durch den Hammer deponiert werden.


    Aufgrund der Gegenreaktion des eigenen Bots (siehe Link) ist die maximal zu speichernde Energie etwa 2kJ (Vergleich Mortis = 600J) bevor der eigene Bot bei einem Treffer inakzeptabel hoch springt.


    Da sich der Hammer mit (nahezu) konstanter Beschleunigung bewegt (nicht konstanter Geschwindigkeit) und damit der anfänglich pro Zeiteinheit zurückgelegte Winkel relativ gering bleibt, kann die Bremslösezeit relativ hoch ausfallen, bevor diese eine signifikante Menge an Energie aus dem Hammer abzieht. Die Simulation verwendet ein vereinfachtes Modell, bei dem der Bremsdruck linear vom Festhaltedrehmoment bis auf Null zurückgeht, eine konstante Bremslösungsgeschwindigkeit in diesem Bereich annehmend, was zwar nicht völlig korrekt ist, aber aufgrund des o.g. Punktes akzeptabel.


    Mit einer Federenergie von 2kJ und einem Hammergewicht von 3kg reduziert eine angenommene Bremslösezeit von 40ms die Hammerenergie um 3% auf 97% gegenüber einer "zeitlosen" Bremslösung, eine Bremslösezeit von 80ms reduziert die Energie auf 90%. D.h. die Bremse bzw. Kupplung muss immer noch relativ schnell ausgelöst werden (< 100ms), aber nicht zu extrem. Ein schwererer Hammer beschleunigt etwas langsamer, und erhöht dadurch die tolerierbare Bremslösezeit. Eine höhere Federenergie beschleunigt den Hammer schneller, und verringert damit die akzeptable Bremslösezeit.


    Die genannten Bremslösezeiten sind von "Festhaltung" gleich dem Drehmoment der Feder, bis 0 Drehmoment. Eine "reale" Bremse (oder Kupplung) wird eine größere Haltekraft als das Drehmoment der Feder aufweisen. Die Zeit zwischen dem Abbau dieser Energie bis die Kraft genau dem Drehmoment der feder entspricht, wirkt sich nicht als Energieverlust aus, sondern lediglich als Verzögerung, während der der Bremsauslösemechanismus beschleunigen kann.


    Die Animationen laufen mit 1:10 verzögert ab.


    Wenn in einer Animation der Bot "unter" den Boden taucht rührt dies von der vereinfachten Bodenannahme her (der Boden gibt nach, anstatt die Räder). Man muss sich den Boden des Bots als die Position der Reifen vorstellen, wenn diese unbelastet wären.


    In der Animation sieht man auch daß die Waffenachse als Feder, und nicht als fixe Verbindung approximiert wurde, wenn der Hammer nahe seiner Maximalgeschwindigkeit ist und die Zentripedalkraft mit 2kN relativ hoch wird, aber in Relation zu den übrigen Kräften (als Drehmoment abstrahiert) immer noch gering. Man sieht das die Reaktion der Achse nach dem Aufschlag rapide abnimmt, daraus lässt sich schliessen daß die reale Achsbelastung irrelevant sein wird.


    Das Ziel wird nach ca. 150ms getroffen. Der ideale Platz des Hammers um das Ziel zu treffen liegt bei ca. 1/3 VOR dem Ende des Schaftes. Unter diesen Bedingungen wird die komplette lineare- und Rotationsenergie abgegeben, ohne Reaktion an der achse. Ein Treffer mit dem Ende des Schaftes führt, wie gezeigt, zu einer Reaktion an der Achse, und führt zu einer leichten Reduzierung der abgegebenen Energie, da sich der Körper des Bots nun erhebt.


    Die Gewichtsverteilung zwischen Hammer und Schaft muss demgemäss noch optimiert werden.


    Die Gegenkraft des Ziels in der Simulation sind konstante 10kN. Das Ziel absorbiert bei einem 3kg Hammer ca. 1420kJ.


    Nach dem Aufschlag federt der Hammer zurück, dies ist jedoch nicht aufgrund einer elastischen Reaktion mit dem Ziel, sondern da sich der Hammer bereits in der Bremszone der Feder befindet.


    Mit dem in der Simulation gezeigten 6kg Hammer absorbiert das Ziel nur noch 1,25kJ, der eigene Bot steigt entsprechend höher auf als bei einem 3kg Hammer (d.h. Schaft ohne Hammerkopf). Es kommt also darauf an, den Hammer so leicht wie möglich zu halten. Der Hammer und Schaft ist dabei darauf ausgelegt, leicht zu tauschen und einfach zu ersetzen zu sein -> Gerüststange.


    Als Backup dient der Hammer als Umwerfer. Der "normale" Weg dafür würde sein, den Arm am Motor gekuppelt zu lassen, und über den Motor und die Untersetzung hochzuheben. Dabei wird der Motor von der Feder unterstützt (und umgekehrt), und das Hochheben erfolgt relativ langsam (ca. 1,25s bis 90°). Die Simulation zeigt nur in etwa, was passieren würde wenn man die Feder alleine verwendet um einen 80cm breiten 80kg Bot von der Seite anzuheben. Der Hebevorgang beginnt relatv langsam, da der Arm einen schweren Bot gegen die Schwerkraft beschleunigt. Der Kontakt geht relativ schnell verloren, aber der Gegner sollte sich nun schnell genug drehen um voll umzustürzen. Der Arm beschleunigt weiter, da jedoch der Gegner etwas Energie aufgenommen hat ist der Einschlag nicht so heftig wie bei einem "echten" Treffer.


    Der Arm ist weder so schnell (wenn motorgetrieben) noch so stark (wenn federgetrieben) wie z.B. der Umwerfer von Chaos-II. Obwohl insgesamt mehr Energie zur Verfügung steht als bei Chaos-II während eines Hubs, wird diese über 180° verteilt, von denen nur ca. die ersten 40° für Hubversuche signifikant sind. Die Effektivität hängt dabei stark von der Konstruktion des Übertragungsmechanismus von Federkraft auf Waffenachse ab - im Augenblick ist das Drehmoment zur Motorentlastung relativ linear, würde man auf einen reinen Umwerferbot abzielen müsste man das Drehmoment im letzten Drittel erhöhen (was sich wieder auf Kupplungszeiten und Motor usw. auswirkt). Hierfür ausschlagebend ist die Form der Schnecke.


    Unter bestimmten Umständen, wenn sich z.B. der Hubdorn am Chassis oder einer Raupe o.ä, verfängt, kann der Kontakt länger als normal beibehalten werden und es kann zu einem Wurf kommen. In der Simulation bewegt sich der Bot etwas zu schnell, da die Haftung auf dem Boden zu niedrig angesetzt ist. Auch hier überschneidet sich der Gegner in der Darstellung etwas mit dem Arm, aber dies ist nur der Effekt der Feder die als Modell angewendet wurde um den Kontakt zu modellieren. Man sieht auch, daß dies nur in Verbindung mit der eigenen Rückwärtsbewegung des Bots zustandekommt.


    Ein evtl. machbares Vorgehen wäre ein kontrollierter Umwerfversuch, bis man sieht ob der Gegner am Arm hängt, dann die Freigabe der Feder.


    Das Drehmoment das der Arm benötigt um das Gewicht des Gegners zu heben reduziert sich mit dem Cosinus des Hammerwinkels von der horizontalen. D.h. wenn der Arm bei ca. 60° ist können die 1kNm Drehmoment vom Arm alleine (ohne Motor) ca. 200kg heben, wenn der Arm senkrecht steht, entfällt diese Last ganz. Es wird zwar nicht möglich sein, Sir K. in die vertikale zu heben und dann zu werfen, aber die Achse ist jedenfalls stark genug dafür...


    Was passiert wenn man versucht einen umgekippten Bot ungebremst aufzurichten? Die Simulation kann hier, aufgrund der komplexen Bewegungsabläufe nicht einmal annähernd die Realität modellieren, sondern bestenfalls einen Eindruck von dem zu erwartenden Effekt vermitteln. Der Schwerpunkt würde sich (bei einem ca. 80kg schweren Bot) um ca. 1m nach oben verlagern, während sich der Bot anfängt zu überschlagen und der Hammer wild oszilliert, je nachdem wie und wo die Bewegung weitergeht und der Hammer aufschlägt kann der Aufstieg bis 1,7m hoch verlaufen.


    Ach ja - daß der Hammer nach "unten" ausschlägt ist korrekt so, das Design sieht eine durch die Feder gebremste Überdehnung von ca. -90° vor, um zu verhindern daß, z.B. wenn der Bot auf der Seite liegt, durch ein ungebremstes Aufschlagen ungeplante Zerstörungen im Bot selber (am Schaft bzw. am "Anschlag") auftreten. Das Chassis und die Panzerung besitzen eine entsprechende Aussparung.


    MfG,

    scotchco

  • der letzte depp hats gerade begriffen... *glaubter*

    hab leider vorher nur eine technische animation gesehen.

    bei der war die feder irgendwie eigenartig am boden befästigt.

    aber die idee mit der scheibe ist schwer genial.

    ich glaube man könnte das vereinfachen.

    wieso macht ihr keinen einschnappmechanismus für die axt, kuppelt dann vorne bei der schnecke aus und lößt das schnapperl wieder. das schont die kupplung und spart das große ritzel gegenüber(was ich mir ja garnicht vorstellen kann)? oder bremst die schnecke zu stark?

    dann wird wieder eingekuppelt und es kann wieder gespannt werden...


    mfg edysceus :bounce:

  • hab grad bemerkt, daß du wirklich nicht mich gemeint hast.

    *tutleid*

    wollt aber eh endlich wissen wie eure waffe funktioniert.

  • Stimmt - auf dem "Schema" das du gesehen hast ist der Einraster die "Bremse" (ganz links). Man muß bei der Konstruktion allerdings immer bachten, daß man die Waffe auch während des Aufziehvorganges auslösen können sollte, und daß es zu starken Verformungen kommen könnte. Deshalb kann es einfacher sein die Bremse bzw. den Einraster hinter der Kupplung anzubringen.


    Das große Ritzel (uh, stell's dir als > 30cm durchmessendes Fahrradritzel vor) braucht man, um auf die notwendige Gesamtuntersetzung zu kommen.


    Die Kupplung kann nicht an der Schnecke sein, sondern muß den Motor von der Waffe trennen, d.h. eben zwischen dem "großen" Waffenritzel und dem Benzler-Getriebe.


    Ich lade heute Abend mal noch ein paar Bilder und evtl. eine Skizze hoch.


    MfG,

    scotchco