e-on

  • "Seit der Liberalisierung des deutschen Strommarkts vor gut drei Jahren spielen Markenkonzepte auch in der Energiewirtschaft eine wichtige Rolle. Aus dem anonymen, nicht fassbaren Produkt Strom sollte ein Markenartikel werden. Viele Anbieter haben dazu neue Produktmarken eingeführt, einige haben gar versucht, dem Strom eine Farbe zu geben. Ihre "alten" Unternehmensnamen aus der Zeit vor der Liberalisierung aber behielten alle bei. Mit einer Ausnahme: Das neue Unternehmen E.ON entstand vor gut 16 Monaten, im Juni 2000, aus der Fusion von Veba und Viag und ist heute die führende Energiemarke in Deutschland. Über neunzig Prozent der Bundesbürger kennen E.ON. Wohl keine andere Marke in Deutschland ist so schnell von null auf fast hundert durchgestartet.

    Schon bei Ankündigung der Fusion von Veba und Viag im September 1999 war die Entscheidung gefallen, dem neue Unternehmen auch einen neuen Namen zugeben. Durch den Zusammenschluss beider Konzerne entstand der größte private Energiedienstleister in Europa. Veba und Viag zählten mit ihren Tochtergesellschaften PreussenElektra und Bayernwerk schon vor der Fusion zu den "großen Drei" der deutschen Energiewirtschaft. In der breiten Bevölkerung aber waren beide Namen kaum bekannt. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund nutzten beide Unternehmen die Fusion als Chance, in einer Ein-Marken-Strategie einen Namen zu entwickeln, der ebenso für das Unternehmen steht wie für seine Aktie und Produkte. Die Suche nach einem solchen Namen begann unmittelbar nach der Ankündigung des Zusammenschlusses. Neben externen Spezialisten waren auch die Mitarbeiter an diesem kreativen Prozess beteiligt. Hunderte Vorschläge wurden gesammelt und anschließend geprüft. Der neue Name musste international verwendbar, kurz, prägnant, einprägsam und leicht auszusprechen sein - und möglichst kein Kunstname. Ein solcher, gewissermaßen auf der grünen Wiese kreierter Name bietet zwar Vorteile bei der markenrechtlichen Prüfung und Registrierung. Er birgt aber immer auch die Gefahr der Gesichtslosigkeit und Austauschbarkeit. Eine denkbar schlechte Voraussetzung, wenn es darum geht, eine Marke zu etablieren. Nach intensiven Prüfungen und gründlicher Marktforschung in Deutschland, Großbritannien und Frankreich kristallisierte sich E.ON als klarer Favorit unter allen Namensalternativen heraus. E.ON ist die englische Schreibweise des griechischen "Aeon", das sich auch in einem der bekanntesten Goethe-Zitate aus Faust II findet. Mit dem Punkt nach dem "E" hat der Begriff eine moderne Form erhalten. Assoziationen wie "Energie - on" oder "Electricity - on" sind dabei durchaus beabsichtigt. Die Kürze des Namens erwies sich als eindeutiger Vorteil bei der Gestaltung des Logos. Eng an markentechnischen Anforderungen wie Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit orientiert, entstand eine auf den ersten Blick überraschende Form, die E.ON erst eine Gestalt gab. Leuchtend rot, fast organisch, gleichzeitig kraftvoll, stark und einfach ungewöhnlich - so beschrieben Testteilnehmer die Wort-Bild-Marke. Damit rief das Logo genau die Assoziationen hervor, die dem zuvor definierten Markencharakter entsprachen.

    Nun ging es darum, aus dem Logo ein Markenzeichen zu machen. Beim Start des neuen Unternehmens im Juni 2000 kannten E.ON nur ein paar tausend Menschen. Mit einem einzigartigen Auftritt eroberte sich das neue Unternehmen binnen weniger Wochen eine Bekanntheit, die keine der Vorgängergesellschaften jemals erreicht hatte. Zwei Wochen lang im Sommer 2000 war es fast nicht möglich, den roten Zeitungsseiten, Plakaten und TV-Spots zu entgehen. Deutschland sah im wahrsten Sinne des Wortes rot. Erst als die neue Konzernfarbe "gelernt" war, wurde das Geheimnis gelüftet. Auf den roten Flächen waren das Logo und der Claim "Neue Energie" zu sehen.

    In der unmittelbar folgenden Phase ging es um den Aufbau der Markenpersönlichkeit. "E.ON ist innovativ und besonders kundenorientiert", lautete die Kernbotschaft dieser Phase. Um sie "rüberzubringen", setzte E.ON auf den Aufmerksamkeitswert und die Beliebtheit von Prominenten. Götz George, bis dahin mit Werbe-auftritten äußerst zurückhaltend, spielte die Hauptrolle in einem visionären TV-Spot. Ein ebenso spannendes wie humorvolles Szenario künftiger Energieanwendungen half dabei, E.ON als innovativen Anbieter zu positionieren.

    Der nächste Schritt führte den E.ON-Auftritt in die Produktwelt: Veronica Ferres thematisierte ab Ende 2000 das Regenerativstrom-Produkt "AquaPower", Arnold Schwarzenegger kündigte dann ab Frühjahr 2001 die Produktinnovation "MixPower" an. Mit Einführung dieses Produkts traten ganz andere Prominente für E.ON auf: Spieler der Bundesliga-Topteams Bayern München und Borussia Dortmund sind gemeinsam die Hauptakteure - ein Mix, wie es ihn wohl noch nie in der Werbegeschichte gab. Dabei verknüpft E.ON sein Engagement als Hauptsponsor von Borussia Dortmund mit dem klassischen Werbeauftritt. Ein Blick auf Bekanntheit und Imagedimensionen von E.ON zeigt: Die Produktwerbung "bedient" gleichzeitig Image und Unternehmensmarke. Alle Aktivitäten der Markenkommunikation ergänzen sich wechselseitig. Bei E.ON ist die Ein-Marken-Strategie also voll aufgegangen."


    zufrieden?

    (es hätte auch kürzer gehen können, aber da dachte ich halt, wenn es den so sehr interessiert... *g*)

  • Äh, ja, schön, danke! Aber das ist ja die ganze Geschichte von e-on!!!!!!:zzzz:

    Steht zwar noch viel mehr drin aber wenigstens wird es erläutert was es heist:

    Zitat

    Nach intensiven Prüfungen und gründlicher Marktforschung in Deutschland, Großbritannien und Frankreich kristallisierte sich E.ON als klarer Favorit unter allen Namensalternativen heraus. E.ON ist die englische Schreibweise des griechischen "Aeon", das sich auch in einem der bekanntesten Goethe-Zitate aus Faust II findet. Mit dem Punkt nach dem "E" hat der Begriff eine moderne Form erhalten. Assoziationen wie "Energie - on" oder "Electricity - on" sind dabei durchaus beabsichtigt.

    Wo hast du das her?;)

  • Teoretisch schon, aber es hätte ja auch sein könn das es das auch wo anders gibt, oder???;-);-)

  • *huch* ...wollt ich schon immer mal wissen, und was bedeutet RWE?

    [SIZE=1]*malsotutalswennernochniewasvongooglegehörthätte*[/SIZE]

    • Offizieller Beitrag

    RWE ist die Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks Aktiengesellschaft.

    Bevor jetzt noch einer frägt : Yellow heiß gelb und Strom ist unsichtbar.

  • Das Yellow Gelb heist muss jedem 2Klässler bekannt sein, aber wenn der Strom unsichtbar ist, woher wissen die dann das er gelb ist?;)

  • Dass soll aber nich als gespamme da stehn sondern als eine logische Schlussvolgerrung!!!=( :smilybrennt: =(

    • Offizieller Beitrag

    Das ist doch noch kein Spam. Ich hab mal gelsen, dass über 25% aller Bundesbürger glauben, dass Strom eine gelbe Farbe hat (die haben wohl alle noch keine Elektronen gesehen). Schmollo ist scheinbar einer davon.
    Dem Typ, der diese blöde Werbekampangne erfunden hat kann man nur gratulieren.

  • Ich hab nur in nem Buch gesehen wie Solarzellen funktionieren und da wahren Elektronen abgebildet (blau o. grün) und wenn die durchsichtig sind ist es ja klar dass man die da nur farbig dargestellt wurden damit man durch Erklärung durchsteigt oder???=) Aber echte Elektronen hab ich noch nie gesehen!!!


    Normen und du sicher auch nich wenn die Dinger durchsichtig sind, oder!!!???!!!:jeah:

  • naja 'red.zack' verkauft ja auch schon strom und der muss dann pink sein!!!=)*ggg*

  • Wenn schon, dann muss Strom doch blau sein, weil Blitze bläulich sind!

    Für alle die immer noch denken, dass man Elektronen essen kann:
    "Leichtestes der elektrisch geladenen Elementarteilchen; Bestandteile jedes Atomverbands; Elektronen besitzen die kleinste, unteilbare negative Ladung (1,602 · 10-19 Coulomb). Die Masse des ruhenden Elektrons beträg m = 0,9105 · 10-27 g; es ist rund 1836-mal leichter als das Proton. Alle elektrischen Vorgänge beruhen auf Bewegungen von Elektronen: Werden einem Körper Elektronen zu- oder abgeführt, so lädt er sich negativ bzw. positiv auf; Wanderungen von Elektronen entspricht der Stromfluss, Schwingungen ergeben elektrische Wellen, Elektronenabtrennung aus Atomen bedeutet Ionisation usw. Im Vakuum frei bewegliche Elektronen stoßen sich gegenseitig ab und fliegen im elektrischen Feld in Richtung des positiven Potenzials; im Magnetfeld bewegen sie sich senkrecht zu den Feldlinien."

    Kurz gesagt: Elektronen wiegen 0,00000000000000000000000000009105 g und sind in jedem ATOM vorhanden! D.h. man kann sie mit keinem Mikroskop der Welt sehen!

    Wir kämpfen, bis die Hölle zufriert. Und dann kämpfen wir auf dem Eis weiter.

  • also wegen der farbe von elektronen...
    da könnte man ja jetzt mit dem welle-teilchen-dualismus von mikroobjekten daher kommen und damit die unsichtbarkeit begründen, aber da würden alle solche gesichter machen: ;)

    außerdem haben blitze weißes "licht", dass nur durch brechung in der atmosphäre bläulich erscheint... ;)

    mfg
    blauwal

  • Hmm... der Lichtbogen in unserem Waffenrelais war mehr so grünlich... Von den Kupferkontakten?

    MfG,
    scotchco